Erneut gewaltsame Polizeieinsätze in Madrid
Galindo Gaznate 1.10.2012
Der Sozialist Hollande erlebte seine erste Großdemonstration, in Lissabon wurde weiter gegen die brutale Sparpolitik demonstriert und auch in Madrid spielt Präsident Rahoy mit dem Feuer: Spanien ist ein trockenes und Waldreiches Land mit vielen Feuerwehrleuten, denen die Regierung drastische Lohnkürzungen aufgezwungen hat. Jetzt sah man die gelben Feuerwehrhelme zu Tausenden unter den Demonstranten –die Gewerkschaft der Feuerwehren (Bomberos) hatte zum Marsch auf Madrid geblasen.
Rahoys rechtsgerichtete PP (Partida Popular), die sich noch nicht einmal deutlich von den Faschisten der Franko-Diktatur distanziert hat, setzt weiter die Linie der EU-Sparkommissare durch. In Lissabon sah man Plakate, die Merkel als Euro-Domina zeigten und in Paris stehen die Franzosen und Französinnen auf gegen ihren neuen Präsidenten Hollande. In Francoise Hollande sehen wir nun offenbar doch jüngsten Beitritt im „New Labour“-Club der von den Finanzmächten korrumpierten und auf ihre Seite gezogenen „Sozialisten“ und „Sozialdemokraten“ –er will 37 Milliarden Euro einsparen.
Damit würde mit Paris auch die zweitgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone weiter in die Rezession getrieben. Auf wirklich drastische Umverteilung von den Geldeliten, die im Verlauf der letzten beiden Jahrzehnte zu unverschämtem Reichtum gekommen sind, zur immer mehr verelendeten und ausgebeuteten Bevölkerungsmehrheit wartet man in Frankreich bislang vergebens. Wie in Griechenland werden wohl auch die Franzosen nicht vor einem Generalstreik zurückschrecken, wenn die unsoziale und nur für „die Finanzmärkte“ (Goldman Sachs & Co) sinnvolle Austeritätspolitik so weitergeht.
Hombres! Verjagt die Reaktionäre aus Madrid!
Spanien hat eine lange faschistische Tradition… die setzen sie eben fort. Die EU jubelt dazu und kritisiert Menschenrechtsverletzungen in Teheran…