Goldman Sachs infiltriert Deutsche Bank?

Gerd R. Rueger 12.07.2013

Die Deutsche Bank soll just die Bankerin Caroline Kitidis von Goldman Sachs (GS)  für den Bereich Vermögensverwaltung USA angeworben haben. Die personelle Verschwesterung wird die deutsche Verbindung zu Wallstreet stärken, aber auch die Kontrolle der US-Banker über das Amerikageschäft der Deutschen -wenn die Börsenweisheit zutreffen sollte: Einmal GS immer GS. Und GS hat ein mächtiges Netzwerk zu bieten, das auch bei der Finanzkrise 2008 Wirkung zeigte.

Die mächtige Investment-Bank Goldman Sachs soll wegen ihres regen Personal-Karussells mit der US-Regierung auch den Spitznamen “Government Sachs” tragen. Dafür spricht, dass US-Finanzminister Hank Paulson unter George W. Bush, ebenso wie sein Vorgänger unter Bill Clinton, Robert Rubin, aus dem Team von Goldman Sachs kamen. Barack Obamas Finanzminister Timothy Geithner konnte sich der Unterstützung von Goldman sicher sein und auch der Weltbank-Präsident, Robert Zoellick, war einst Direktor bei Goldman Sachs, die auch zu den wichtigsten Spendern von Obama zählte.

Wer in den USA Finanzgeschäfte machen will, sollte sich gut stellen mit dem GS-Clan. Die Deutsche Bank scheint dieser Regel folgen zu wollen. Die 38-jährige Kitidis war seit 1998 bei Goldman, künftig wird sie in der Vermögensverwaltung der Deutschen Bank in den USA tätig sein. So will man im Bereich der Beratung vermögender Kunden gegenüber den Schweizer Konkurrenten UBS AG und Credit Suisse Group AG aufholen. Kitidis leitete bei Goldman Sachs ein Team, das Derivate für private und institutionelle Kunden geschaffen hat.  Goldman Sachs hatte Kitidis 2009 zum „Managing Director“ ernannt, berichtet die Welt. GS ist sehr gut durch die Finanzkrise gekommen, auch vermutlich weil man mehr wusste als in anderen Banken.

Die Fäden bei der Finanzkrise zogen Banker auch in Europa, wo in der EZB der Italiener Mario Dragi, der Chef der Italienischen Notenbank, das Banner von Goldman Sachs hochhielt. Sollbruchstelle im Euro-System war Griechenland -beraten von den Goldmännern. Dank Expertentum in Finanzmauschelei und guter Vernetzung konnte auch der griechische Staatshaushalt von Goldman Sachs frisiert und so Griechenland zum Teil der Eurozone gemacht werden. Der Korruptions-Spezialist Werner Rügemer erklärt in seinem Buch über Ratingagenturen, wie dies geschah: Die Investmentbanken UBS, J.P.Morgan und Goldman Sachs gaben ab 2001 in Zusammenarbeit mit der griechischen Zentralbank und der Athener Regierung dem Staat Milliardenkredite, die aber im Staatshaushalt nicht auftauchten. Zukünftige Einnahmen aus der Staatslotterie sowie aus Autobahn- und Flughafenmaut wurden gegen die Kredite „weggetauscht“. Legalisiert wurde dies mit den eigens gegründeten sog. „Zweckgesellschaften“ Aeolos und Ariadne, wobei über die Londoner Briefkastenfirma Titlos Schulden des Staatshaushaltes auf die Zentralbank übertragen wurden. Schulden in Dollar und Yen wurden in langfristige Euro-Kredite umgewandelt, die erst heute fällig wurden –und nun Druckmittel gegen Athen sind. Goldman Sachs stellte Athen für die aktuell skandalisierten Bilanzmanipulationen damals 300 Millionen US-Dollar in Rechnung. Die Zusammenarbeit lief vermutlich reibungslos, da die griechische Zentralbank unter Papadimos 1998 mit Petros Christodoulou einen Manager von Goldman Sachs angeheuert hatte, der Erfahrung mit internationalen Märkten hatte.

“From tech stocks to high gas prices, Goldman Sachs has engineered every major market manipulation since the Great Depression -and they’re about to do it again…” RollingStonePolitics

Artikel zu Goldman Sachs:
Goldman Sachs: Warren Buffett comes!

Gerd R. Rueger 26.03.2013 Der US- Milliardär Warren Buffett steigt ganz groß bei Goldman Sachs ein. Als Chef von Berkshire Hathaway steigt Warren nun zu einem der grössten Aktionäre des Goldman Bankimperiums auf. Goldmann fädelte die griechische Finanz-Tragödie ein und gehört zu den Gewinnern des Finanz-Kriegs um den Euro. Warren Buffet selbst kann auf lange […]

Anonymous hackt: US-Notenbank, Goldman, Stratfor

Gerd R. Rueger 16.04.2013 Anonymous-Hacker sind letzte Woche in das interne Netzwerk der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) eingedrungen. Die Fed bestätigte den Angriff, nachdem das Hacker-Netzwerk Anonymous beschuldigt worden war,  Informationen von mehr als 4.000 Mitarbeitern erbeutet zu haben: Kontaktinformationen und Zugangscodes der Notenbank-Mitarbeiter wurden veröffentlicht. Der Angriff ist offenbar Teil der Kampagne OpLastResort des […]

Italien: Die “Goldman Connection” Rom-EZB

Galindo Gaznate 23.2.2013 Italien vor der Wahl. Mario Monti und seine Technokraten-Regierung haben einen guten Job gemacht und Italien nach Berlusconi stabilisiert, hieß es in unseren Medien. Doch wie geschah dies? Jetzt kam es heraus: Über die alte Goldman Sachs-Connection von Monti zu Draghi machte die EZB 100 Milliarden locker, um auf Pump Staatsanleihen aus […]

Agent Smith: Whistleblower bei Goldman Sachs?

Gerd R. Rueger 11.10.2012 Leider keine Wikileaks-Enthüllung, aber immerhin ein wütender Insider-Bericht steht kurz vor der Publikation: Greg Smiths Buch “Why I left Goldman Sachs“ kommt in die Läden. GS reagiert taktisch schlau mit abwiegelnden Statements zur “Muppets”-Affaire (Muppets=Deppen soll der interne Ausdruck für “Kunden” gewesen sein).

Bankenkriminalität: Nach Goldman Sachs nun J.P.Morgan

Gerd R. Rueger 02.10.2012  Seit Beginn der Finanz-Angriffe auf den Euro laufen bereits Betrugsklagen wegen Bankenkriminalität, meist auf Betreiben von geprellten Investoren. New Yorker Staatsanwälte werfen jetzt JPMorgan (the worlds most frusted financialservice instution) wie zuvor schon Goldman Sachs vor, Anleger beim Kauf von Hypothekenpapieren getäuscht zu haben.

Euro-Krise: Goldman Sachs vs. Griechenland

Gerd R. Rueger, 21.5.2012 “From tech stocks to high gas prices, Goldman Sachs has engineered every major market manipulation since the Great Depression -and they’re about to do it again…” RollingStonePolitics 05.04.2010 Selbst die finanznahe Wirtschaftspresse sieht es teilweise ein: Die sog. Rettungsmaßnahmen für Griechenland bringen nichts, haben die Krise nur verschärft (siehe z.B. Handelsblatt).

Athen, EZB und Goldman Sachs

Gerd R. Rueger 10.10.2012 In Athen wütet die Finanzkrise, die EZB spricht zum EU-Parlament. Wenn Mario Draghi eine Rede hält, hören wir die EZB mit einer Stimme sprechen, die früher Goldman Sachs diente. Was er gestern zu sagen hatte, widersprach nicht den Interessen der mächtigsten US-Bank mit dem nach Edelmetall klingenden Namen.

Athen: Aufstand gegen Troika und Goldman Sachs

Gerd R. Rueger 26.09.2012 Genralstreik in Athen. Ab 9 Uhr wurde Griechenland lahmgelegt, die Gewerkschaften hatten zum Streik gegen die konservative Regierung aufgerufen. Großdemonstrationen beherrschen das Stadtbild von Athen, Anarchisten zünden Knallkörper auf dem Syntagmaplatz (dem Platia Syndagmatos, „Platz der Verfassung“). Auslöser: Die Troika (EZB, IWF, EU-Kommission) machte weitere Hilfszahlungen von weiteren milliardenschweren Sparauflagen abhängig.

US-Libertärer P.C.Roberts verteidigt Ecuador

Seit Ecuador Julian Assange Asyl gibt, hören wir oft in unseren Medien, um die „Menschenrechte“ sei es dort schlecht bestellt. Wo unsere Journalisten einmal genauer werden müssen, kommt heraus, dass sie damit eine angebliche „Pressefeindlichkeit“ des linksliberalen Präsidenten Correa meinen. Dieser hatte den Chef eines in einen Putschversuch verwickelten rechtsradikalen Blattes kurzzeitig inhaftiert. In den USA wird Correa ähnlich hetzerisch verleumdet, was auch den Kritiker P.C.Roberts jüngst beschäftigte.

Ecuador ist seit dem Asyl von Julian Assange in der Londoner Botschaft desecuador-flag-svg1 Landes Berichtsschwerpunkt (Ecuador)  von JasminRev. Ob es um die Hetze deutscher Medien gegen Ecuadors Präsidenten Correa geht oder um den tendenziösen Wikipedia-Eintrag „Ecuador“, wir üben Kritik. Auch P.C.Roberts, der libertäre US-Kolumnist, bekannt für seine spitze Zunge gegen die US-Regierung, kritisierte jüngst US-Medien, sogar die renommierte Washington Post, wegen der hetzerischen Berichterstattung über Ecuador (siehe unten).

Ecuador ist ebenso unbeliebt bei deutschen wie bei us-amerikanischen Journalisten. Denn Ecuador sieht Assange als politischen Flüchtling, der mit Auslieferung an die USA, d.h. mit Folter und Todesstrafe bedroht wird. Nachdem die Briten Ecuador mit der Stürmung seiner Botschaft drohten, schlugen deutsche Journalisten unbarmherzig zu. Angeblich im Dienste der Menschenrechte traf ihre gnadenlose Kritik –nicht London, wegen der Drohung mit Verletzung internationaler Abkommen, nicht Schweden, wegen der absurden Auslieferungs-Posse, sondern Ecuador. Dort -und nicht in London- seien angeblich die Menschenrechte bedroht, weil Präsident Correa „pressefeindlich“ sei. Unterschlagen wurde die Vorgeschichte von Correas angeblicher „Pressefeindlichkeit“, die darin besteht, dass er bei der Abwehr eines Putschversuches gegen die regierungsfeindliche Zeitung El Universo vorgegangen war. In einer Situation, in der jederzeit ein weiterer Putsch drohte, wurde Chefredakteur Emilio Palacio und die Direktoren der Zeitung zunächst zu je drei Jahren Haft und insgesamt 40 Millionen US-Dollar Schadensersatz verurteilt. Später, als die Lage sich stabilisiert hatte, wurden sie von Correa begnadigt. Diese Affäre zu einer „problematischen Menschenrechtslage“ in Ecuador aufzubauschen, wie von FAZ, ZEIT, WELT & Co. betrieben, ist hohe journalistische Kunst. Die Pressefreiheit Ecuadors ist wohl eher durch die marktwirtschaftliche Struktur des Mediensektors bedroht, der Landeskenner Jean-Luc Mélenchon weist darauf hin: “Die ecuadorianischen ‚unabhängigen Medien‘ befinden sich im persönlichen Besitz von sechs Familien, die sich der rechten und rechtsextremen Opposition verschrieben haben.“

Doch die Putschisten waren nur US-Marionetten, denn in Wahrheit ging es um Öl und Umweltverbrechen: Der US-Konzern Texako/Chevron wurde in Ecuador wegen Umweltkriminalität angeklagt –und schließlich von einem Gericht in Quito zur Zahlung von mehr als acht Milliarden Dollar verurteilt. Texaco, 2001 von Chevron übernommen, förderte bis 1992 Erdöl im Osten Ecuadors, wo die Bewohner bis heute unter verseuchtem Trinkwasser, vergifteten Flüssen und Krebs leiden: Der US-Ölriese hatte das verseuchte Förderwasser nicht wie üblich wieder unter die Erde gepumpt, sondern einfach in die Landschaft geleitet, um ein paar Prozent Kosten zu sparen. Mit der korrumpierten damaligen Regierung in Quito waren die Gesetze so manipuliert worden, dass der US-Konzern sich heute keiner Schuld bewusst ist. Seine Verurteilung ist ein wichtiger Präzedenzfall gegen die ungehemmte Ausbeutung der Welt durch westliche Konzerne. Im Vorfeld dieser Verurteilung Texakos kam es 2010 zu dem Putsch gegen den linksliberalen Präsidenten Correa, die regierungsfeindliche Zeitung El Universo war dabei ideologisches und vielleicht auch organisatorisches Zentrum der Putschisten-Verschwörung im Dienste von US-Interessen. Auch innerhalb der USA wird solcherart Vorgehen kritisiert: Z.B. von P.C.Roberts, für den Correa mutig wie David gegen Goliath kämpft.

P.C.Roberts über Ecuador und Rafael Correa
Von Paul Craig Roberts, Institute for Political Economy, 28.06.13, dt. Übers. z.n. Luftpost (Auszug über Ecuador und Rafael Correa).
„…Am 24. Juni hat die Washington Post, die Lieblingshure des Stasi-Staates USA, den dreimal demokratisch gewählten Rafael Correa als „autokratischen Führer des winzigen, verarmten Ecuadors“ verunglimpft, ohne zu begreifen, dass ihr Leitartikel nicht nur einen Mangel an Wahrhaftigkeit erkennen ließ, sondern gleichzeitig die ganze Welt darauf aufmerksam machte, dass sich nicht nur „das winzige, verarmte Ecuador„, sondern auch anderen Staaten gegen Drohungen aus Washington zur Wehr setzen können.
Präsident Correa reagierte auf die Verleumdung in der Washington Post mit der Erwiderung, die Zeitung wolle, indem sie die Aufmerksamkeit auf Snowden und „widerspenstige“ Länder lenke, die ihn unterstützen, nur von den Untaten der US-Regierung gegen die eigene Bevölkerung und die ganze Welt ablenken.“ Correa fügte hinzu: „Washingtons Weltordnung ist nicht nur ungerecht, sie ist auch unmoralisch.“
Washingtons Hass auf Correa hat nichts mit Snowden zu tun. Ecuador geriet nicht in die Kritik, weil es Snowden Asyl gewähren will. Das ist nur ein Vorwand. Correa wird gehasst, weil er im zweiten Jahr seiner ersten Amtszeit die Rückzahlung der drei Milliarden Dollar Auslandsschulden verweigerte, die seine korrupten und despotischen Vorgänger angehäuft haben. Correa zwang die internationalen Finanzgangster dazu, 60 Prozent dieser Schulden abzuschreiben.
Washington hasst Correa auch deshalb, weil es ihm gelungen ist, die große Armut in Ecuador zu verringern, und damit so viel öffentliche Zustimmung zu gewinnen, dass Washington ihn nicht mehr von bezahlten Aufrührern stürzen lassen kann. Ein weiterer Grund für Washingtons Hass auf Correa sind die Maßnahmen, die er gegen die Ausbeutung der Ölvorkommen Ecuadors durch die internationalen Ölkonzerne ergriffen hat; unbeliebt hat er sich auch dadurch gemacht, dass er die Auslandseinlagen in den Banken Ecuadors begrenzt hat, um Washingtons die Möglichkeit zu nehmen, das Finanzsystem seines Landes zu destabilisieren.
Außerdem hat Washington Correa übelgenommen, dass er den Mietvertrag für den US-Luftwaffenstützpunkt in Manta nicht verlängert hat.
Correa ist es gelungen, Washington und seinen Komplizen in der kleinen reichen Elite Ecuadors die Kontrolle über die Medien und die Ressourcen des Landes zu entziehen. Er hat wie David gegen Goliath gekämpft. Mit anderen Worten, Correa gehört wie (der verstorbene) Chavez in Venezuela zu den wenigen ausländischen Staatsmännern, denen die Interessen ihrer eigenen Staaten wichtiger als die Interessen Washingtons sind.
Washington benutzt verschiedene korrupte NGOs und seine Marionettenregierung in Kolumbien als Waffen gegen Correa und die Regierung Ecuadors. Viele glauben, es sei nur eine Frage der Zeit, bis Washington es schafft, Correa ermorden zu lassen.
US-Patrioten, die glauben, „ihre“ Regierung trotz deren Verbrechen unterstützen zu müssen, sollten sich daran erinnern, was wahrer Patriotismus ist. Bisher haben die US-Bürger unter Patriotismus immer die Treue zur Verfassung und nicht die Unterwerfung unter eine Regierung verstanden. Ihr Eid verpflichtet sie, die Verfassung gegen innere und äußere Feinde zu verteidigen. Die Regime Bushs und Obamas haben sich als die schlimmsten Feinde der Verfassung erwiesen. Wahre Patrioten können keine Regierung unterstützen, die unsere Verfassung bricht. Die USA wurden durch unsere Verfassung geprägt und nicht durch Regime, wie sie Bush und Obama oder andere Präsidenten errichtet haben. Unser Land existiert nur durch seine Verfassung, und nur unsere Verfassung bestimmt, wie unser Land zu sein hat. (…)“
On June 24, the Stasi State’s favorite whore, the Washington Post, aac53-yes-we-scan-round-200denounced three times democratically-elected Rafael Correa as “the autocratic leader of tiny, impoverished Ecuador,” without realizing that the editorial not only demonstrated the Washington Post’s lack of any ethics whatsoever but also showed the entire world that if “tiny, impoverished Ecuador” can stand up to Washington’s threats, so can the rest of the world.President Correa replied that the Washington Post “managed to focus attention on Snowden and on the ‘wicked’ countries that support him, making us forget the terrible things against the US people and the whole world that he denounced.” Correa added that Washington’s “world order isn’t only unjust, it’s immoral.”The reason Washington hates Correa has nothing to do with Snowden. That Ecuador is considering asylum for Snowden is just an excuse. Correa is hated, because in the second year of his first term he repudiated the $3 billion dollar foreign debt that corrupt and despotic prior regimes had been paid to contract with international finance. Correa’s default threat forced the international financial gangsters to write down the debt by 60 percent.Washington also hates Correa because he has been successful in reducing the high rates of poverty in Ecuador, thus building public support that makes if difficult for Washington to overthrow him from within. Yet another reason Washington hates Correa is because he took steps against the multinational oil companies’ exploitation of Ecuador’s oil resources and limited the amount of offshore deposits in the country’s banks in order to block Washington’s ability to destabilize Ecuador’s financial system. Washington also hates Correa for refusing to renew Washington’s lease of the air base in Manta. Essentially, Correa has fought to take control of Ecuador’s government, media and national resources out of Washington’s hands and the hands of the small rich elite allied with Washington. It is a David vs. Goliath story.

In other words, Correa, like Venezuela’s Chevez, is the rare foreign leader who represents the interests of his own country instead of Washington’s interest. Washington uses the various corrupt NGOs and the puppet government in Colombia as weapons against Correa and the Ecuadoran government. Many believe that it is only a matter of time before Washington succeeds in assassinating Correa.

American patriots, who feel that they should be on “their” government’s side regardless of the facts, would do well to remember what true patriotism is. For Americans, patriotism has always meant allegiance to the Constitution, not to the government. The oath is to defend the Constitution against enemies domestic and foreign. The Bush and Obama regimes have proven themselves to be the Constitution’s worst enemies. It is not possible for a true patriot to support a government that destroys the Constitution. The United States is the Constitution. Our country is not the Obama regime, the Bush regime, or some other administration. Our country is the Constitution. The Constitution is our country.“

Von PC.Roberts auf JasminRev: Wer die Wahrheit sagt, wird Staatsfeind

P. C. Roberts 03.04.2013 In Amerika ist die Wahrheit eine Gefahr und eine Beleidigung. Wenn Sie die Wahrheit sagen, sind Sie gefährlich und beleidigend. Ich bin eine Gefahr, Noam Chomsky ist eine Gefahr,  Naomi Wolf und viele andere sind eine Gefahr. Glücklicherweise sind viele andere eine Gefahr. Aber wann wird einer zum “Staatsfeind”? In der gesamten Geschichte […]

Zum Autor

WikiPedia zu: Dr. Paul Craig Roberts (geboren 3. April 1939) ist ein paulcrobertsUS-amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler und Kolumnist. Er steht für eine libertär-reaktionäre Kritik an den US-Neocons des Bushclans, Enron, Halliburton & Co., die sich nicht als Patrioten an die US-Verfassung gebunden fühlen und schon gar nicht an die UN-Menschenrechtsdeklaration; die Neocons sind aus rechtslibertärer Sicht keine US-Patrioten, weil sie die Stärke der USA nur zum eigenen Nutzen ausbeuten und dabei für eine faschistoide und korrupte Degeneration der “Elite” stehen.
Paul Craig Roberts diente als Assistant Secretary Of The Treasury in der Finanzbürokratie der Reagan-Administration und war bekannt als Mitbegründer der berüchtigten Reaganomics. Reagonomics stehen für eine neoliberale US-Wirtschaftspolitik, die massive Rüstungsausgaben auf Kosten von Sozialsystemen und eine nie dagewesene Verschuldung zur Belebung der US-Wirtschaft einsetzte.
Roberts ist auch ehemaliger Redakteur und Kolumnist für das Wall Street Journal, Business Week und Scripps Howard News Service. Er hat  30mal zu Fragen der Wirtschaftspolitik vor Kongressausschüssen ausgesagt und seit der Jahrhundertwende häufig im Counterpunch publiziert. Dabei kritisierte er die Bush- und Obama-Administrationen im “Krieg gegen den Terror”. Roberts meint, die US-Politik der letzten Jahrzehnte habe die US-Verfassung untergraben und den Schutz  bürgerlicher Freiheiten der US-Amerikaner zerstört, etwa das Habeas Corpus-Prinzip (historische Basis der Individualrechte) und das Recht auf ein ordentliches Verfahren.
Roberts wandte sich gegen den Irak-Krieg und schrieb häufig zu diesem Thema,DollarPyramidPrison forderte den Rücktritt von G.W. Bush wegen der Lügen an den Kongress über die Irak-Kriegsgründe. Roberts kritisierte auch einen  geplanten Angriff der Bush-Administration auf den Iran. In einem Artikel am 15. 08.2005 erklärte er: “Bush…dismisses all facts and assurances and is willing to attack Iran based on nothing but Israel’s paranoia.”
Obwohl seine Kritik an Bush ihn unter Bush und Obama oft mit der politischen Linken zu einen schien, blieb Roberts seiner alten Linie treu: Gemäß der beiden Hauptziele der Politik Ronald Reagans, 1.die US-Stagflation und 2.den Kalten Krieg  (“siegreich” durch Totrüsten der anderen Seite) zu beenden. Roberts kritisierte, dass “echte Konservative” die “ersten Opfer” der Neocons der Bush-Administration waren. Roberts erklärte, dass die Befürworter von George W. Bush in ihrer niedrigen Intelligenz und Moral den begeisterten Anhängern Adolf Hitlers gleichen würden (“Brownshirts”).
Roberts hat mit seinen 73 Jahren also noch keine Zeit gefunden, seine eigenen Fehler einmal zu überdenken -die Welt mit Reagans Billionen-teurem Säbelrasseln (Pershing2, Starwars usw.) 3-8mal an den Rand des Atomkriegs zu bringen, die Sozial- und Gesundheitssysteme der USA  verkommen zu lassen usw. Da er zu den reichen zehn Prozent der US-Amerikaner gehört, werden ihm dazu vermutlich noch einige Jahre Zeit bleiben -im Gegensatz zu den vielen Millionen früh versterbenden Menschen, die im reichsten Land der Welt ohne menschenwürdige medizinische Versorgung auskommen müssen (vielleicht guckt er sich ja mal “Sicko” von Michael Moore dazu an).
Fantastisch ist, dass Roberts trotz aller moralischer Unbelehrbarkeit die Verletzung der Freiheitsrechte so vehement bekämpft und den Niedergang des US-Rechtswesens so klar beschreibt. Wenn schon ein alter bornierter Libertärer für Manning und Assange eintritt, sollten viele hiesige Wikileaks-Hasser ihre Position wohl dringend nochmal überprüfen, statt die Medien-Hetze gegen den Wikileaksgründer stumpfsinnig nachzuplappern. Selbst rechts der Mitte kann man sich von der Macht der Wahrheit überzeugen lassen: Roberts ist das beste Beispiel dafür. (Anmerkungen von Gerd R. Rueger )

Gladio-Skandal zieht Kreise: Licio Gelli und Geheimloge P2

Gerd R. Rueger 12.07.2013

Der Gladio-Skandal hat weitere Kreise gezogen als bislang bekannt wurde. Le Monde berichtet über Beziehungen der Luxemburger Staatsaffäre zur berüchtigten Loge P2 um Licio Gelli, Ex-Schwarzhemd und Freund der US-Regierungen Ford, Carter, Reagan, dem nie Verbindungen zum CIA nachgewiesen werden konnten. Der Chef der P2 (Propaganda Due) bereiste Luxemburg zur Zeit des Gladio-Bomben-Terrors auffällig oft.

LeMonde (Paris) berichtete: Die beiden Ex-Gendarmen, die ihre Unschuld beteuern, argumentieren über ihre Anwälte mit der Theorie einer Verschwörung in Verbindung mit dem Netzwerk Stay-Behind (Gladio), dessen geheime Zellen aus der Zeit des Kalten Krieges stammen, wo sie wegen der kommunistischen Bedrohung gegründet wurden. Diese Strukturen mit Bezug zu NATO sollten im Falle einer sowjetischen Invasion zurückbleiben, um einen heimlichen Guerilla-Krieg zu führen.

Die Luxemburgischen Abgeordneten sagen, sie hätten zwar keine Beweise für diese Argumentation gefunden, die vielleicht durch den Geheimdienst als falsche Fährte ausgelegt wurde, um die Justiz irrezuführen. Ihre Untersuchung ergab jedoch, dass eine Stay-Behind-Zelle bis 1990 in Luxemburg sehr präsent war und über große Mengen an Geld und Gold verfügte. Sie entdeckten auch, dass Licio Gelli, ehemaliger Großmeister der Freimaurerloge P2, verbunden mit dem Gladio-Netzwerk und anderen anti-kommunistischen Zellen, das Großherzogtum in den 1980er Jahren mehrfach aus ungeklärten Gründen besuchte. Soweit Le Monde.  Gellis gute Verbindungen zu Neofaschisten in Italien, zur Mafia und zu den USA könnten einiges Licht in die heutigen Luxemburger Geschehnisse bringen.
Schillernde Figur: Der Pate Licio Gelli

Licio Gellis laut Wikipedia „mutmaßlichen“ geheimdienstlichen Aktivitäten brachten ihm den Vorwurf ein, eine einflussreiche Rolle im kriminellen Gladio-Projekt gespielt zu haben. Einer drohenden Verhaftung entzog sich Gelli durch die rechtzeitige Flucht nach Südamerika. Im Jahr 1981 entdeckte man bei einer Hausdurchsuchung seiner Villa in Arezzo eine Liste mit den Namen zahlreicher Militäroffiziere, Politiker und Personen des öffentlichen Lebens, darunter namhafte Oberbürgermeister Italiens, die sich in der Geheimloge Propaganda Due engagierten. Darunter waren die Namen von über 900 Regierungsbeamten, Industriellen (u. a. der spätere Ministerpräsident Silvio Berlusconi), Journalisten und führenden Bankiers (wie Michele Sindona und Roberto Calvi) sowie das Oberhaupt des ehemaligen Königshauses Viktor Emanuel von Savoyen.

Die Entdeckung der Liste führte zu einem nationalen Skandal, weil zahlreiche Ämter der italienischen Republik mit Gefolgsleuten Gellis besetzt waren. Später wurde Gelli nach Italien ausgeliefert und wegen terroristischer Bombenanschläge vor Gericht gestellt, er wurde aber freigesprochen. Einige Jahre nach dem P2-Skandal wurde der Verdacht gegen Gelli geäußert, er sei in die mutmaßliche Ermordung des Mailänder Bankiers Roberto Calvi (auch bekannt als „Bankier Gottes“) verwickelt, der wegen des Zusammenbruchs seiner Banco Ambrosiano in Untersuchungshaft gesessen hatte und später dann erhängt an der Londoner Blackfriars Bridge gefunden worden war.

P2 und CIA: Von Mussolini zu Ronald Reagan

Während des Faschismus meldete sich Licio Gelli als Freiwilliger für die Schwarzhemden –eine Miliz, die vom faschistischen Diktator Mussolini nach Spanien geschickt wurde, um an der Seite des Faschisten Francos im Bürgerkrieg zu kämpfen. Später wurde Gelli Verbindungsoffizier der „Schwarzhemden“-Leitung zu Nazi-Deutschland mit Kontakten zu Hermann Göring. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Gelli vermutlich für die CIA. Diese These konnte aber bislang nicht bewiesen werden. Seine guten Kontakte zu den Amerikanern wurden allerdings dadurch deutlich, dass er als einziger Italiener den Festivitäten aus Anlass der Amtseinführungen der US-Präsidenten Gerald Ford, Jimmy Carter und Ronald Reagan beiwohnen durfte.

Bei der Untersuchung der Aktivitäten der Loge P2 (Propaganda Due) wurde 1981 bekannt, dass unter maßgeblicher Beteiligung von Licio Gelli ein konspiratives Netzwerk aus Führungspersonen der Polizei, des Militärs, der Wirtschaft, der Politik, der Mafia und von Geheimdiensten geschaffen worden war. Es bestand ein ernster Verdacht, dass der Geheimbund Pläne für einen Staatsstreich entwickelt hatte und mit Terroranschlägen in den 1970er Jahren in Zusammenhang stand, was sich teilweise später bestätigte. Die P2 wurde 1982 aufgelöst und verboten.
Die Organisation Propaganda Due (P2) war ursprünglich eine italienische Freimaurerloge, die in den 1970er Jahren zur Tarnung einer politischen Geheimorganisation zweckentfremdet wurde. 1887 in Rom als freimaurerisches Gegenstück zur Kurienkongregation „Propaganda Fide“ (auf Deutsch „Verbreitung des Glaubens“) unter dem Namen „Propaganda Massonica“ (dt. „Verbreitung des Freimaurertums“) gegründet, wurde sie, wie die Freimaurerei überhaupt, während der Herrschaft des Faschismus verboten. 1944 wurde sie als zweite Loge des Grande Oriente d’Italia als Propaganda Due neu gegründet. 1972 beschloss der Großlogentag des Grande Oriente d’Italia den Ausschluss, der jedoch erst 1982 wirklich wirksam wurde.
Licio Gelli war laut Wikipedia offensichtlich Vorbild der Figur des Don Licio Lucchesi im Film Der Pate – Teil III von 1990.
Mainstream stumm wie ein Fisch (der vom Kopf her stinkt)

Meine geheimen, kaum auffindbaren Quellen der bekanntesten Zeitung Frankreichs, Le Monde, und Wikipedia im mysteriösen „Internet“ sind den hochbezahlten Qualitäts-Journalisten der Tagesschau mit ihrem weltgrößten Korrespondeten-Netz, wie sie selber gern betont, leider bislang entgangen. Ebenso den anderen Mainstream-Medien, die 3-Affen spielen: Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen.

Zitierter Le Monde-Bericht im Auszug (NATO=frz.OTAN): „Les avocats des deux ex-gendarmes, qui se disent innocents, avancent la thèse d’un complot lié à un réseau stay-behind, héritier des cellules clandestines créées au temps de la guerre froide pour endiguer la menace communiste. Ces structures liées à l’OTAN devaient „rester derrière“ en cas d’invasion soviétique et mener une guerre clandestine de partisans. Les parlementaires luxembourgeois affirment n’avoir trouvé aucune preuve de cette piste, peut-être avancée par les services de renseignement pour égarer la justice. Leur enquête a toutefois montré qu’une cellule stay-behind était bien présente à Luxembourg jusqu’en 1990 et disposait d’importantes sommes d’argent, en cash et en or. Ils ont également découvert que Licio Gelli, ancien grand maître de la loge maçonnique P2, lié au réseau Gladio et aux autres cellules anticommunistes, avait séjourné au Grand-Duché dans les années 1980, pour une raison inexpliquée.“ LeMonde (Paris)

Monestiblog: „Questa lista di nomi e cognomi fu trovata il 17 marzo 1981 dai magistrati durante le indagini sul presunto rapimento di Michele Sindona nella fabbrica la “Giole” a Castiglion Fibocchi presso Arezzo, di proprietà di Licio Gelli. L’elenco fu reso pubblico dalla presidenza del Consiglio solo il 21 maggio 1981. La Relazione della Commissione Parlamentare d’Inchiesta, redatta ai presidenti della Camera e del Senato il 12 luglio 1984, asseriva che: « le liste sequestrate a Castiglion Fibocchi sono da considerare autentiche, in quanto documento rappresentativo dell’organizzazione massonica denominata Loggia P2 considerata nel suo aspetto soggettivo, ed attendibili: in quanto sotto il profilo dei contenuti, è dato rinvenire numerosi e concordanti riscontri relativi ai dati contenuti nel reperto ».“

Juncker-Rücktritt: Tagesschau verschweigt weiter Gladio-Skandal

Gerd R. Rueger 12.07.2013

Die NATO-Geheimtruppe Gladio steht im Mittelpunkt der Luxemburgischen Regierungskrise. Dennoch verschweigt die Tagesschau, das wichtigste TV-Leitmedium im Land, was andere Medien längst berichten. Das Wort „Gladio“ wird ebenso vermieden wie „Stay-behind“. Statt dessen langatmiger Infotainment-Video zu Junckers Gefühlen und dem Herzogssitz. Auch auf der ARD-Website keine Hintergrundinformation. Ein Medien-Skandal im Geheimdienst-Skandal.

ARD-Journalisten hielten dem zurücktretenden Juncker ihr Mikro ins Gesicht und fragten wie dümmliche Sportreporter im Stil von „Und wie fühlen Sie sich jetzt, Herr Juncker, wo sie zurücktreten müssen?“ Dann filmten sie ausgiebig seinen Fußweg vom Regierungsgebäude zum daneben liegenden Sitz des Großherzogs, brachten launige Kommentare. Tenor: Nichts besonderes passiert und Juncker ist so beliebt, dass er sicher sein Comeback erleben wird.

ARD: Hofberichterstattung statt Information

Auf ihrer Website präsentiert die Tagessschau nach dem ellenlangen, aber Wappen Luxemburgsvöllig nichtssagenden Juncker-Bericht nur einen einzigen weiterführenden Link, der mit der Bombenleger-Affäre zu tun hat. Dort erfährt man jedoch ebenfalls nichts über Gladio, geschweige denn über die Aussagen des Zeugen Kramer, der über die BND-Verwicklung seines verstorbenen Vaters mit Gladio und dem Anschlag auf das Münchner Oktoberfest 1981 berichtete. Nichts über die hier schon am 1.Mai dokumentierte Bommeleeer-Gladio-Affäre: 20 Gladio-Bombenanschläge auf Sendemasten und Hochspannungsleitungen in den Jahren 1984-86. SREL-Chef Charles Hoffmann hatte 1985 die Stay-Behind (Gladio)-Manöver beim damaligen Staatsminister Jacques Santer wohl genehmigt bekommen. Ziel: Die Untaten Linksextremisten in die Schuhe schieben, um Stimmung für die Rechtspopulisten Westeuropas zu machen (z.B. die CDU unter Kohl). Und der deutsche BND war immer mittendrin.

Dagegen der Hintergrundbericht der Tagesschau: „Zwischen 1984 und 1986 gab es eine Serie von Bombenanschlägen auf öffentliche Gebäude und Infrastruktureinrichtungen in Luxemburg. Die Täter blieben lange unentdeckt. Erst seit Februar dieses Jahres stehen zwei Polizisten vor Gericht. Ihnen wird vorgeworfen, die Anschläge verübt zu haben, um mehr Personal und Ausrüstung für die Polizei zu erzwingen.“

Dies war die erste Schutzbehauptung, der beiden luxemburgischen Elite-Polizisten, denen die Bomben-Attentate nachgewiesen wurden: Sie hätten damit mehr Geld für ihre Behörde erzwingen wollen -was sicher eine Nebenmotivation für solche Operationen ist, immer und bei jedem Sicherheitsdienst, der selber Terrortaten begeht. In den Gerichtsprotokollen und Luxemburger Zeitungen steht inzwischen jedoch viel mehr, was die ARD jedoch gezielt verheimlicht. Nicht viel besser sind die Privatmedien von Bertelsmann.

„STERN“ adelt Terror-Truppe Gladio zur „Untergrundpolizei“

Der deutsche Mediengigant und Chef-Lobbyist Bertelsmann ist zwar etwas weniger geheimniskrämerisch als die ARD, präsentiert seinen Lesern jedoch auch nur die halbe Wahrheit -und das Monate nach Bekanntwerden, als es sich kaum noch verschweigen ließ. So berichtet der „STERN“ (Bertelsmann) über Missstände im SREL: „Sie reichen von ungenehmigten Telefonabhörungen, Schmiergeldzahlungen und dem Missbrauch von Dienstwagen bis hin zum Vorwurf, der SREL sei beim Aufbau der der Untergrundpolizei ‚Gladio‘ durch westliche Geheimdienste beteiligt gewesen.“

„SpiegelOnline“ nannte Gladio eine „illegale paramilitärische Geheimorganisation„, die von „Militärs und Geheimdienstler aus mehreren europäischen Ländern“ aufgebaut worden war (SPIEGEL-Leser wissen weniger). Auch dort erfuhr man nichts zu den Verbindungen von Gladio zu zahlreichen brutalen Bombenanschlägen, die Linksextremisten in die Schuhe geschoben wurden und erst recht nichts über die Verbindungen zum BND. Die vor Gericht geleisteten Aussagen eines glaubwürdigen Zeugen, dokumentiert und von renommierten internationalen Medien wie Le Monde bereits publiziert, werden von deutschen Mainstream-Medien systematisch totgeschwiegen. Dies ist ein Medienskandal im Geheimdienstskandal.

Selbst zum Euro-Strahlemann Jean-Claude Juncker erfährt man eher wenig und nichts Kritisches. Der dienstälteste Staatschef Europas gilt als einer der Väter des Euro und der EU-Maastricht-Vertrag zeigt seine Handschrift. Von 2005-2013 führte er als „Mr. Euro“ die Gruppe der Euro-Länder und war in der Finanzkrise 2008 ff. maßgeblich daran beteiligt, die Kosten der Fehlspekulationen der Finanzindustrie den Staatskassen aufzubürden -zur Freude von Goldman Sachs. Die Verelendung Griechenlands, Portugals, Spaniens und anderer Mittelmeerstaaten ist diesen Maßnahmen zu verdanken.

Gladio-Skandal I

Gladio-Skandal zieht Kreise: Licio Gelli und Geheimloge P2