Daniela Lobmueh
Gütersloh. Der Think Tank Bertelsmann-„Stiftung“ hat endlich einmal etwas Segensreiches gefordert: Für die frühkindliche Erziehung sollten zusätzliche 5 Milliarden jährlich locker gemacht werden! Denn es gibt zu wenig ErzieherInnen in Deutschland. Doch woher soll das Geld nur kommen… Warum eigentlich nicht von Bertelsmann?
Wenn Bertelsmann pfeift, dann tanzen die Damen und Herren Journalisten Tarantella –auch bei ARD & Co. Alle haben sie mal wieder die neueste Studie aus Gütersloh als Top-Meldung nachgeplappert.
Der Think Tank von Bertelsmann, die sogenannte „Stiftung“ hat in einer ihrer berüchtigten „Studien“ endlich einmal etwas Segensreiches herausbekommen (statt uns immer nur zu erzählen, wir alle müssten sparen, damit dicke Konzerne wie Bertelsmann noch weniger Steuern zahlen und noch fetter werden können): Es gibt viel zu wenig ErzieherInnen in Deutschland. Für die frühkindliche Erziehung sollten 5 Milliarden jährlich mehr locker gemacht werden –gesetzt den Fall, man fände so viele neue ErzieherInnen.
Bislang erfolgt der Ausbau von Kitas, zwingend wegen des gesetzlichen Anspruchs, auf Kosten der Qualität. Verdi fordert auch bessere Aus- und Weiterbildung für ErzieherInnen nach bundesweiten Mindeststandards. Doch woher soll das Geld kommen? Da Bertelsmann mit dem Zeigefinger auf den Mangel hingewiesen hat, weisen drei Finger der Bertelsmann-Hand auf den 15-Milliardenkonzern zurück. Will der fette Hai im Medienschwimmbecken spenden?
Durch Sparmaßnahmen bei den vielen unsinnigen „Studien“ der Konzernstiftung, die meist eher neoliberale Kampagnen sind, käme knapp eine halbe Milliarde zusammen. Durch radikale Lohn- und Bonisenkung nebst Spesenkürzung etc. bei Managern und Führungskräften könnte vielleicht die erste Milliarde voll gemacht werden.
Durch Kürzung der Gewinnentnahme des Eigentümer-Milliardärsclan derer zu Mohn bliebe evtl. eine weitere Milliarde. Den Rest könnte Bertelsmann indirekt aufbringen, wenn der Konzern auf seine Kampagnen zur Privatisierung und Steuersenkung verzichtet bzw. seine entsprechende Propaganda zurücknimmt -dadurch käme bzw. bliebe viel Geld in der Staatskasse. Verzichtet der Medienmulti dann noch auf den Abdruck von Anzeigen für Finanzinstitute, hinter denen sich kriminelle Beihilfe zur Steuerhinterziehung verbirgt, wären die fünf Milliarden vielleicht für die Staatskasse gerettet und könnten in Erziehung fließen.
Aber vielleicht macht die Bertelsmann-Stiftung zuerst mal eine Studie dazu, wieviel Geld der Allgemeinheit bereits verloren gegangen ist -durch Studien der Bertelsmann-Stiftung. Im Privatisierungswahn produzierte die neoliberale Bertelsmann-Ideologie ein Milliardengrab nach dem anderen, an dem sich freilich jeweils ein paar Wirtschaftskriegsgewinnler goldene Nasen verdienten. Allein Bertelsmanns Hartz IV-Kampagne, die unser Land zum Billiglohnland verkommen ließ, kostete Milliarden an Steuergeldern und entgangenen Arbeitgeberbeiträgen zu den Sozialsystemen. Ein paar Exportkonzerne waren die Nutznießer und verdrückten sich mit den Gewinnen des Exportweltmeister-Schwachsinns in Steueroasen.
Auch da könnte die „Stiftung“ mal nachrechnen, wieviel sie uns alle gekostet hat. Und wieviel ging eigentlich unserer Staatskasse allein dadurch verloren, dass sich Bertelsmann seine Milliardengewinne steuerfrei in die Tasche steckt, weil seine neoliberalen Think-Tank-„Stiftung“, formal Eignerin der Firma, vom Finanzamt Gütersloh für „gemeinnützig“ erklärt wird? Für diese Studie müsste auch nicht viel Geld ausgegeben werden –ein Gang in die Buchhaltung würde genügen.
Sozialisiert die Firma doch
aber es laeuft doch umgekehrt: diese Firma entsozialisiert unsere Regierung
Gute Idee!
Aber was sagen wir denen, die auf deren Propaganda reinfallen?
Dies: Du hast nicht verstanden, dass dieses Stereotyp in deinem Kopf (H4-Proll, saufen, rauchen, Kinder verwahrlosen vor der Glotze) da nicht zufällig hineinkommt. Das ist Ergebnis der Medienmaschine oder glaubst du, Bertelsmann RTLt dich zufällig mit den ganzen Proll-Bashing-Shows voll?
Den deren Ziel ist: Volk spalten, ausbeuten, absahnen -so einfach kann mans sagen (Marxisten reden mehr dazu, sagen aber dasselbe).
Und der korrupte Fettklops Elmar Brok (Bertelsmann/CDU) darf uns auf allen Kanaelen die Ohren vollstammeln
Und Liz Mohn leistet 100 Stunden freiwillig in einem Kinderhort im Proletengetto
Bertelsmann spendet doch alles seiner eigenen Stiftung und die tut alles, was der Mohnclan will:
Aus der Firmenkasse in Liz Mohns Handtasche…
…und alles steuerfrei.
steuerfrei Politik korrumpieren -wir sind das Schlaraffenland für Milliardäre! 🙂
Bertelsmann… seltsamer Medienkonzern (in den 80ern mal größer als Disney und Murdoch CNN usw.), was die gegen Wikileaks mauschelten schreibt er hier:
http://www.amazon.de/Julian-Assange-Zerst%C3%B6rung-WikiLeaks-Anonymous/dp/3939594032
Plutokraten die ihr Propagandageschäft zum Goldesel gemacht haben. RTL verblödet die Kinder, die RTL-, perdone, Bertelsmann-Stiftung jault darüber dicke Krokodilstränen -und frisst doch die Kleinkinder zum Frühstück, wenn keiner guckt.