Wie funktioniert Bilderberger-Propaganda? Beispiel: Stefan Kornelius (SZ)

Theodor Marloth BilderbergerClubLogo

Am Beispiel des SZ-Meinungsschreibers Stefan Kornelius, einer der „Transatlantiker“ unter den deutschen Mainstreamern, wird die Technik der Propaganda für die Machteliten des Westblocks und das Hasspredigen gegen ihre Feinde gezeigt. Der Schurke des Tages heißt Putin und der Weiße Ritter, der ihm mutig entgegentritt, ist Ober-Bilderberger Henry Kissinger. Dass Kissinger ein verurteilter Kriegsverbrecher ist, weiß Stefan Kornelius nicht. Er wird für Lobhudelei bezahlt, nicht für Recherche.

Am Beispiel des Meinungsschreibers Stefan Kornelius von der SZ (Süddeutsche Zeitung), einer der „Transatlantiker“ unter den deutschen Mainstreamern, wird die Technik der Propaganda für die Machteliten des Westblocks und das Hasspredigen gegen ihre Feinde gezeigt. Als „Transatlantiker“ werden die Mainstream-Schreiber Kai Diekmann (BILD), Günter Nonnenmacher und Klaus-Dieter Frankenberger (FAZ), Josef Joffe und Jochen Bittner (ZEIT) sowie Stefan Kornelius (SZ) bezeichnet. Reibungslos läuft ihre Agitation derzeit nicht mehr, nachdem sie allesamt im ZDF-Kabarett Die Anstalt satirisch auf’s Korn genommen wurden und Joffe und Bittner so dumm waren, dagegen zu klagen. Kornelius ist schlauer, stellt sich taub und macht ungerührt weiter im Propaganda-Geschäft.

Stefan Kornelius‘ Globale Ordnung

In seiner SZ-Kolumne donnert Stefan Kornelius am 18.8.14 unter dem pompösen Titel „Globale Ordnung: Die Welt-Erschütterer“ gegen Putin und für seine Helden, die Machthaber des Westens. Deren Untaten werden verschwiegen, vertuscht oder reingewaschen, Putin aber mit diversen rhetorischen Tricks allerlei Bosheiten und Gräueltaten angehängt- vom Shitstorm (womöglich gar gegen Edelfedern wie ihn, Kornelius?) bis zum Kopfabschlagen. Denn der Schurke des Tages heißt Putin und der Weiße Ritter von edler Gestalt, der ihm im Namen von Frieden und Demokratie mutig entgegentritt, ist für den Bilderberger-Schreiberling Kornelius der Chef-Bilderberger Henry Kissinger.

Dass Kissinger ein verurteilter Kriegsverbrecher ist, verschweigt Stefan Kornelius oder er weiß es nicht. Das kann gut sein, denn sein Metier ist Lobhudelei für die Führer der „Freien Welt“ (wie sich der Westblock ganz bescheiden nennen lässt), nicht Recherche oder kritisches Denken. Das Leserpublikum der ehemals links- jetzt eher neoliberalen SZ hat sich satt im Wohlstand eingerichtet und lässt sich im Plauderton zwischen wichtigtuerisch-welthistorischen Betrachtungen und Infotainment Kornelius‘ üble Kriegspropaganda unterschieben.

Damit liegt Stefan Kornelius auf Linie der „Transatlantiker“. Die „Schmierigen Sechs“ trompeten in ihren Zeitungen von stramm-reaktionär bis halbrechts-liberal in verschiedenen Stimmlagen für Interessen der reichen Westoligarchen rund um Wallstreet und Pentagon –und für den Krieg, denn der bringt diesen Kreisen sicheren Profit und Ausweitung ihrer Macht. Kornelius ist eher für gedämpfte Tonlagen zuständig, die den in jungen Jahren vielleicht linken, heute gesetzten SZ-Lesern bekömmlich sind.

Furcht einflößend: Kornelius‘ Kriegstrommel

Stefan Kornelius

Die Propaganda-Methode von Kornelius ist simpel: Erst aufpeitschen, dann Angst und Hass gegen die Feinde seiner Herren lenken (hier Putin), dann abwiegeln, beruhigen und einlullen. Und immer den Westen lobpreisen. Seine Kolumne beginnt mit Kriegsangst. Die sei von Statistik nicht zu beruhigen, obschon doch im Kalten Krieg jährlich viel mehr Kriegstote auf der Strecke blieben:

Stets die Ukraine, nun das Kurdengebiet im Irak neben Syrien, gerade noch Nahost, immer wieder Libyen, Pakistan, Nigeria –seit Monaten schlägt die Kriegstrommel ihren Furcht einflößenden Takt.“ Stefan Kornelius (SZ 17.8.2014)

Dass der Kriegstrommler der SZ Stefan Kornelius heißt, kommt ihm nicht in den Sinn. Und seinen mit Statistik eingelullten Lesern wohl auch nicht. Die haben natürlich keine Ahnung davon, dass in der Ukraine der Westen hinter dem Bürgerkrieg steckt, dass in Pakistan US-Drohnen Terror verbreiten und haben längst vergessen, dass in Libyen Nato-Jets die mit Westgeld und -Waffen aufgerüsteten Islamisten an die Macht bombten. Und dass es ebensolche Dollar-Islamisten sind, die in Syrien und jüngst im Irak Hunderttausende abschlachteten.

„Das rasante Tempo der Krisen, die Unmittelbarkeit der Information, das Grauen der Bilder berühren die Menschen überall… Aber die demokratisch verfasste Politik, die westlichen Staaten, sind weitgehend hilflos…“ Kornelius (SZ 17.8.2014)

Warum eigentlich, wo der Westblock bzw. seine Marionetten in den Golfemiraten doch hinter den Islamisten stecken? Geld und Waffen dieser Killertruppen sind für Kornelius wohl vom Himmel gefallen, wichtig ist ihm nur, dass der angeblich hilflose, in naiver Friedlichkeit schlummernde Westen endlich zuschlagen muss, gegen die „gefährliche, zerstörerische Kraft“ und die hat einen Namen: Putin.

„Ethnische Splittersaaten wie Russland retten sich in Nationalismus und gebärden sich autoritär, um sich zu behaupten.“ Kornelius (SZ 17.8.2014)

Hier verkaspert sich Kornelius fast, denn ein aufmerksamer Leser könnte fast fragen: Sich zu behaupten –gegen wen? Gegen den ach so friedfertigen, nur immerzu in Demokratie und Freiheit schwelgenden Westen etwa? Aber nein! Denn leider ist der Westblock viel zu schwach, insbesondere die EU, die dringend aufgerüstet und militarisiert werden sollte:

„Die westlichen Ordnungsmächte, vor allem die USA, ziehen sich aus der Welt zurück oder Scheitern wie die EU an ihrer eigenen Schwäche. Und die Kräfte der Globalisierung –der weltumspannende Handel und die allgegenwärtige Kommunikation im Netz– schwingen die Peitsche dazu…“ Kornelius (SZ 17.8.2014)

Dass die angeblich so weltabgewandten USA die globalen Netze bis in die letzten Winkel durchdringen und ausspionieren weiß Kornelius angeblich nichts. Von US-Drohnen, die von Libyen bis Pakistan täglich ausfliegen zum Töten auf Verdacht will er vermutlich gar nichts wissen. Das weltumspannende System von US-Militärstützpunkten, insbesondere rund um Russland von Alaska über Kanada und Europa, Nahost und Zentralasien bis Korea und Japan, übersieht Kornelius, obwohl es achtmal mehr Dollars verschlingt als Russlands „autoritäre Gebärden“.

Kornelius über Putin und abgeschlagene Köpfe

Im zweiten Teil peitscht Kornelius seine Leser gegen Putin auf: Seit Tagen läuft das diplomatisch-propagandistische Hickhack in den Westmedien, täglich spekulieren Journalisten wie Kornelius über die „weißen Lastwagen“ Putins. In keiner Tagesschau fehlen Bilder der weißen Lastwagen und Fragen, ob sie wirklich Hilfsgüter enthalten für die vom westorientierten Regime zusammengeschossene Opposition in der Ostukraine (Westmedien: „prorussische Separatisten“). Kornelius knüpft hier schlau an:

„Noch nie war es so einfach, mithilfe weißer Lastwagen, abgeschlagener Köpfe oder Troll-Kommentare Furcht und Schrecken zu verbreiten. Russland steht als Beispiel…“ Kornelius (SZ 17.8.2014)

Als Beispiel für Irgendwas, Hauptsache Putins weiße Lastwagen stehen neben abgeschlagenen Köpfen, Furcht und Schrecken. Und das Gejammer der Journaille über die Trolle und ihren Shitstorm gegen Westmedien-Lügen bringt der gewiefte Propaganda-Schreiber auch gleich mit Russland in Verbindung.

„Russland steht als Beispiel für den Zerfall von Splitterstaaten, die der Kalte Krieg zurück gelassen hat. Die Balkankriege haben gezeigt, wie brutal sich dieser Zerfall abspielen kann.“ Kornelius (SZ 17.8.2014)

Dass der ach so friedfertige, nur immerzu in Demokratie und Freiheit schwelgenden Westen irgend etwas mit dem brutalen Zerfall Jugoslawiens zu tun gehabt haben könnte, fällt Kornelius nicht ein. Die CIA-BND-UCK-Connection? Nie gehört. Nato-Bomben auf Belgrad? Nur eine humanitäre Aktion für die „prowestlichen Separatisten“ (damals nur „Opfer serbischer Gewalt“ genannt) im Kosovo. Neben dieser Reinwaschung der Nato von der Verantwortung für eines der finstersten Kapitel europäischer Geschichte, hetzt Kornelius gegen Putin und wirbt für einen der feuchtesten Träume der transtalantischen Bilderberger-Gang: die Aufsplitterung Russlands, die ein gewisser Brzezinski –neben Kissinger Chefstratege der Westmachthaber– seit den 90ern forderte.

Kornelius und Kissinger: Putin = Hitler!

So lamentiert Kornelius weiter gegen Putin, der wolle doch nur zurück in den Kreis der Großmächte, aber legitimiere das „Aggressivität gegen souveräne Staaten“? Natürlich nicht. Der unverschämte Putin habe seine Unzufriedenheit schon auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2007 „herausgepoltert“ poltert Kornelius.

„Und der Altmeister der Gleichgewichtspolitik, Henry Kissinger, hatte schon 1994 davor gewarnt, dass eine unkluge Abwertung Russlands zu innerer Radikalisierung führen kann –ähnlich dem demokratischen Deutschland in den frühen 1930er-Jahren“. Kornelius (SZ 17.8.2014)

Aha. Putin gleich Hitler, wie subtil. Wie dumm, dass nicht Putin, sondern Kissinger der verurteilte Kriegsverbrecher ist. Aber das werden die Leser der SZ vermutlich nie erfahren. Ob die USA mit ihrem aggressiven Vorgehen in Lateinamerika, Afrika, Asien legitimer seien als Putins behauptete Aggressionen in der Ukraine, fragt Kornelius nicht. Das große Abschlachten in Irak, Libyen, Syrien? Für Kornelius nur ein „Trend“ zur „Auflösung postkolonialer Staaten unter dem Druck junger, religiöser und gewaltbereiter Männer“, quasi eine Art sozio-religöser Naturprozess. „Starke-Mann-Politik“, russischer Nationalismus, autoritärer Regierungsstil Putins sind die wahren Weltprobleme.

„Der starke Mann ist aus der Phantasie der Schwachen und zu kurz Gekommenen nicht zu löschen“, psychologisiert Kornelius die dummen Putin-Anhänger –intellektuell etwas schwächlich. Kornelius‘ starker Mann heißt jedenfalls Kissinger und dass sich stets nach mehr Geld, Macht und Einfluss gierende Alpha-Männchen auch unter Medienleuten meist zu kurz gekommen glauben, ist auch kein Geheimnis. Hofft Kornelius auf reiche Belohnung, wenn er der reichsten und mächtigsten Herrschaftselite der Welt, den Westoligarchen hinter den Bilderbergern, nur schmierig genug nach dem Munde redet? Wie der Gipfelpunkt kritischen Journalismus liest sich der Schlussabsatz seiner Kolumne jedenfalls nicht:

„Im ewigen Ringen um eine gerechte und stabile Ordnung hat trotz all seinen Unzulänglichkeiten das westliche System –Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, Marktfreiheit– eine nicht zu schlagende Attraktivität entwickelt. Wer dieses System festigt und beschützt, der wird die friedliebende Welt an seiner Seite wissen.“ Kornelius (SZ 17.8.2014)

Dass seine sogenannte Marktfreiheit als Diktatur der Konzerne im TTIP gerade Demokratie und Rechtsstaat spottet, TPP_TTIPhindert Kornelius nicht an seiner Lobhudelei an den Bonzen im Westen. Und ob „die friedliebende Welt“ sich wirklich von ein paar tendenziösen Schreiberlingen im Auftrag der Bilderberger über US-Kriegsverbrechen, Folterlager wie Guantanamo, völkerrechtswidrigen Drohnenterror, die Verwüstung eines Staates nach dem anderen (von Jugoslawien bis Syrien) hinweg täuschen lässt? Vielleicht überschätzt Stefan Kornelius die „nicht zu schlagende Attraktivität“ seiner „Gobalen Ordnung“, die wohl mit der „Neuen Weltordnung“ der Bilderberger bzw. der Machtclique des PNAC („Project New American Century) identisch ist.

Siehe auch:

Kissinger-Files auf Wikileaks

Kissinger-Leak

17 Gedanken zu “Wie funktioniert Bilderberger-Propaganda? Beispiel: Stefan Kornelius (SZ)

      • Ekelhaft, wie dieser Kornelius sich da immer spreitzen darf -dieses Wochenende schon wieder den AUfmacher auf S.1:
        Hetze gegen Putin und Tsipras in einem Artikel -widerliche Propaganda im manipulativen Plauderton serviert -Hirnwäsche pur!

  1. Wenn es tatsächlich eine Hölle gibt, wird Stefan Kornelius darin bis zum Jüngsten Gericht schmoren, wegen Volksverhetzung! Leute wie er meinen, sie täten nichts schlimmes, aber Propaganda zur Vorbereitung eines Krieges, das zählt vor Gottes Tron schwerer als die Taten der Soldaten. Viel Spaß in der Glut der Ewigkeit Ihr Medienpropagandisten der verborgenen Kriegsantreiber.

    • Mein Opa liest aber die SZ und schwört, das sei die einzige noch erträgliche Zeitung heute. Außer Kriegstreiber und Kissingergroupie Kornelius gibts doch einige gute Autoren bei denen!

      • Warum lassen diese „guten Autoren“ dann nicht mal was von sich hören in ihrem Käseblatt oder notfalls in der Öffentlichkeit. Weil sie um ihren Job bibbern? Das tun heute alle, die nicht verbeamtet sind.
        In der Ukraine werden derzeit Menschen mit verbrecherischer Streumunition zerhackt, verstümmelt und vor allem Kinder niedergemetzelt.
        Da wäre etwas mehr Engagiertheit nötig von den Herren Qualitätsjournalisten der SZ.

  2. Armes kleines Würstchen Stefan Kornelius…
    „Wladimir Putin ist … der Alleskönner in der Champions League der Weltpolitik. Er angelt die dicksten Fische, reitet zu Pferd durch die Taiga, fliegt mit Kranichen im Ultraleichtflieger und steuert Düsenjets. Er betäubt den sibirischen Tiger mit einem gezielten Schuss, spielt Klavier, singt Fats Domino und kann Goethe rezitieren. Er ist sportgestählt und trägt den schwarzen Gürtel im Judo, ist Doktor der Rechtswissenschaft, Ex-Major des Geheimdiensts und Präsident des größten Flächenlands der Erde.“
    Da kann so ein kläffender Propaganda-Pinscher vom Mainstream schon mal vor Neid überschnappen, wenn er zu seinem Herrchen am Ende der Hundeleine aufblickt und da nur den ollen Kissinger „America is great“ blubbern sieht.

    • Und er verspeist, wie ein Spiegel-Kommentator richtig anmerkte, des morgens seine Kinder, umhüllt vor zartem Babyrobbenspeck und gefüllt mit Küken. So einer ist das, glaubts nur;-)

  3. Besonders erbärmlich ist ja wirklich Kornelius Psychologisiererei gegen Putin-Versteher…
    was der Küchenpsychologe von der SZ da treibt, nennen echte Analytiker wohl „Projektion“ -das Abschieben eigener fehler, die man bei sich selbst nicht sehen will, auf andere -meist auf diskriminierte Minderheiten (zu Freuds Zeiten oft die Juden -heute für die SZ anscheinend die von ihnen in paranoischen Angstvorstellungen herbeiphantasierten Putin-Anhänger).
    Die SZ fügt sich damit auch in die Lügen-Hetzfront des dt. Mainstreams ein, siehe NDS:
    http://www.nachdenkseiten.de/?p=22863#more-22863

  4. Klar, dass Bilderberger-Westoligarchen-hörige Witzfiguren wie Kornelius im kriecherischen Dienste ihrer Herren gegen Putin poltern (Gründe dafür gibt es ja auch, nicht unbedingt mehr als um gegen Angela „Hartz4-Ausbeuter“ Merkel oder Barack „Drohnenkiller“ Obama zu wettern, aber doch einige).
    Aber einer großen Mehrheit nicht nur der alten, sondern auch der jungen Russinnen und Russen, die wahrlich keine Sympathien für sein autokratisches System hegen, ist bewusst: Ihr Land wäre zerfallen und das Chaos größer geworden, hätte Putin nicht dem wilden Anarcho- Kapitalismus ein Ende gesetzt, bei dem nach dem Ende der Sowjetunion der Staat von der Privatwirtschaft übernommen und zur privaten Profitsicherung benutzt wurde.
    Die Staatskassen waren bei Putins Amtsübernahme 1999 leer, die Auslandsschulden hatten sich bedrohlich angehäuft, der Staatsapparat funktionierte nicht mehr, das Sozialsystem war zusammengebrochen, die Kriminalität hatte beängstigende Formen angenommen, Clans und Oligarchen kämpften um die letzten verbliebenen Filetstücke einstigen Staatseigentums und islamistische Separatisten aus Tschetschenien trugen den Bombenterror bis nach Moskau. Kurz: Nach kaum acht Jahren lief die „Befreiung vom Kommunismus“ für Russland auf eine unendliche Katastrophe hinaus. Es waren nicht Meinungsfreiheit und Pluralismus, nicht Zivilgesellschaft und Liberalität, die der Bevölkerung wichtig waren, es war das simple Überleben: die Auszahlung von Renten und Löhnen, die Gesundheitsversorgung, die Sicherheit auf der Straße durch ein Minimum an Recht und Ordnung.
    Dass Putin zu diesem Zweck rabiate Mittel einsetzte – den demokratischen Pluralismus einschränkte, das Parlament entmündigte, aber auch die teild arg westorientierten Oligarchen unter Kontrolle brachte, die Schlüsselindustrien wieder in Staatseigentum überführte und einen zentralistisches Präsidialsystem schuf, wurde und wird von westlicher Propaganda gern als das Ende des „postkommunistischen Aufbruchs in die Freiheit“ hingestellt.
    Wir wissen es besser: „Die Freiheit“ setzt voraus, dass ausländische Agenten (wie USAID & Co.) nicht durchs Land schleichen und sie für Putsche wie in Kiew missbrauchen…

  5. Kornelius ist Mitglied oder hat enge Verbindungen zu zahlreichen US-nahen Thinktanks, darunter der Atlantik-Brücke, der deutschen Atlantischen Gesellschaft oder des American Institute for Contemporary German Studies. Im Jahr 2003 gewann er den „Arthur F. Burns Journalism Award“ in der Kategorie „Best Commentary on US-German-Relations“. Wenn es darum ging, die politische Linie des Weißen Hauses oder des Pentagons in die Form von Leitartikeln zu gießen, wurde er vielleicht nur noch vom Mit-Herausgeber der Zeit, Josef Joffe, übertroffen.

  6. Kornelius Text passt zur US-nahen Propaganda, die er bisher in einem derart ungewöhnlichen Ausmaß verbreitet hat, dass selbst die New York Times davon Notiz nahm. Kornelius, laut der Times „gewöhnlich ein ausgesprochener Atlantiker“, ist berüchtigt für die Verteidigung der US-geführten Kriege gegen Afghanistan, den Irak, Libyen und Syrien. In den vergangenen Wochen und Monaten hatte er in zahlreichen Artikeln gegen Russland gehetzt und ein „schärferes Vorgehen“ gegen das Putin-Regime gefordert. Dabei hatte er immer aggressiv die strategische Allianz zwischen Deutschland und den USA verteidigt, bis er in der SZ auf einmal gegen die NSA zu wettern begann… (göttliche Eingebung? Hirntumor? die Spekulationen über seine Umkehr schossen ins Kraut… aber vielleicht ein Propaganda-Kalkül, das jetzt mit dem CIA-Gegenschlag aufgeht: Ohhhh, der BND spioniert auch… in der Türkei zwar nur, aber immerhin, wir haben euch erwischt! Die Bilderberger-gesteuerten deutschen US-Bejubel-Medien ARD, DLF, Bertelsmann usw. pöbelten auf die NSA-Kritiker ein: Ihr „hoher Ton moralischer Empörung“ (so die gestanzte Propagandaformel) sei ja selber Heuchelei!
    Ob der BND beim Lauschen in Ankara nicht mal wieder nur NSA-Gehülfe war und nun von seinen Auftraggebern zwecks politischer Entlastung ans Messer geliefert wurde? Der CIA-Spion wird schon wissen, warum er gerade jetzt, wo die NSA-Affäre Obama in Not bringt, damit rausrückte…

  7. Es sind leider nicht nur die Zeit, FAZ und Süddeutsche, die einseitige Propaganda betreiben, sondern auch die „Staatssender“ ARD und ZDF!
    Diese betreiben auch ausschliesslich einseitige Propaganda in Sinne der US Atlantiker Vereine und der NATO. Zur Zeit wird ein Krieg gegen Putin medial für das Deutsche Volk vorbereitet..

    Dazu ist z.B. das neue Buch Gekaufte Journalisten sehr zu empfehlen. Bei Amazon ein Bestseller!
    Darinwerden die sehr engen Verstrickungen der Massenmedien, mit US Atlantiker Vereinen und der NATO aufgedeckt.
    Natürlich absolutes Totschweigen zu Gekaufte Journalisten in den Massenmedien…

  8. …und Kornelius hetzt munter weiter: Am G7-Wochenende gegen Putin und Tsipras zugleich in seinem Meinungsmache-Propaganda-Kommentar auf der Titelseite der SZ (Sudetendeutsches Zentralhetzblatt),
    die beiden Hassfiguren der West-Geldeliten wären G7-„Spielverderber“ gewesen. Weil sie einfach nicht an die Hochfinanz-Plutokratie angepasst auf den Knien rutschen (wie Kornelius selbst).

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