Deutschland ist Exportweltmeister, darüber jubelt die Regierung. Doch worauf basiert diese Export-Dominanz der Merkel-Ökonomie? In der Arbeitswelt herrscht ein Regime zunehmender Auspressung der Beschäftigten. Burnout und Mobbing sind nur zwei Schlagworte für diese Tendenz, die sich Arbeitende heute bieten lassen. Ohne die ständige Drohung mit dem Absturz in die unmenschliche Hartz-IV-Knechtschaft wäre so eine stetig verschärfte Ausbeutung kaum denkbar.
Diese Woche legte der DGB die Ergebnisse einer Studie „Psycho-Stress am Arbeitsplatz“ vor. Danach fühlen sich 44 Prozent der Beschäftigten sehr häufig oder oft nach der Arbeit „leer und ausgebrannt“ und 56 Prozent sehen sich einer starken oder sehr starken Arbeitshetze ausgesetzt. Dies ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von vier Prozentpunkten. Außerdem geben 80 Prozent der Beschäftigten an, dass sie seit Jahren immer mehr Arbeit in der gleichen Zeit leisten müssen. Da ist es kein Wunder, wenn bei den Konzernen die Kassen klingeln und Manager sich die Taschen vollstopfen können.
Wo die Arbeitsintensität gestiegen ist, fühlen sich sogar 71 Prozent der Arbeitnehmer ausgebrannt und unter den gehetzt Arbeitenden sind es sogar 75 Prozent (befragt wurden vom DGB ca.5.000 Menschen). Rotgrün und ihre Agenda 2010 unter Schröder (heute Gasprom-Manager) haben diese Politik erst möglich gemacht. Schwarzgelb fahren die Früchte der von ihnen mitgetragenen Ausbeutung jetzt ein -Deutschland als Billiglohnland exportiert seine Arbeitslosigkeit und die verschärfte Knechtung der Arbeitenden in alle Welt. Besonders leiden die südeuropäischen Nachbarn darunter -siehe Griechenland, Spanien, Portugal.
H4 nützt den Firmen? Da ist es nur logisch, wenn die Jobcenter für die Förderung und Arbeitsmarktintegration von Hartz IV Betroffenen immer weniger Geld ausgeben. Stattdessen heißt vielerorts die Devise Erwerbslose schnell in die Zeitarbeit zu vermitteln, meldet das H4-Widerstandsportal Gegen-Hartz.de. Mittlerweile muss auch die Chefetage der Bundesagentur für Arbeit einräumen, dass es hier „Fehlentwicklungen“ gibt. Offenkundig wird die vielmals minder-qualitative Vermittlungsarbeit der Jobcenter auch an den „Ersparnissen“ der Behörden. Insgesamt 900 Millionen Euro wanderten aus 2012 wieder in den Bundeshaushalt zurück, statt mit dem Geld Erwerbslosen zu helfen -900 Millionen verschenkte Chancen für H4-Opfer, aber 900 Millionen Gründe zum Lachen für Merkel und ihre Abzock-Manager.
Nur Solidarität unter H4-Betroffenen, zwischen ausgequetschten Arbeitenden und Arbeitslosen und unter Menschen überhaupt kann uns aus dieser Misere herausführen!