Trump wirbelt US-Geheimdienste durcheinander

Gilbert Perry trump

John F. Kennedy gab 1963 bekannt, der CIA die Flügel stutzen zu wollen, kurz bevor ihn der berühmte „Lone Gunmen“ Lee Harvey Oswald ermordete (angeblich). Donald Trump beginnt ähnliche Pläne wie Kennedy zu schmieden -schon vor Amtsantritt. Dummheit oder Mut? Er nimmt sich vor, einige Strukturen der US-Geheimdienste um- bzw. abzubauen, welche die Bush-Regierung in ihrem „Krieg gegen den Terror“ ab 2001 aufbaute und die Obama weiter nutzte bzw. ausbaute. Ein Republikaner aus Kansas, Mike Pompeo, soll Trumps neuer CIA-Boss werden.

Trump’s National SecurityTeam berät derzeit Pläne, das Amt des Director of National Intelligence (DNI) zu zerlegen, also die Organisation, die in Reaktion auf die Terroranschläge 9/11 von der Bush-Administration geschaffen wurde, so TheIntercept. Das DNI bündelt die diversen, aber mindestens 16 Geheimdienste der USA. Die Nachricht traf sich mit dem Rücktritt des derzeitigen DNI-Direktors, James Clapper, der sein Abtreten am Donnerstag angekündigte hatte.Trumps Leute wollen etliche der Umbauten der CIA, die Obamas Chief John O. Brennan dort vornahm, zurück drehen.
Last year, Brennan restructured the CIA by removing the wall between analysts and spies… The new structure was largely modeled after the Counterterrorism Center, which had become the agency’s dominant section after 9/11. TheIntercept
(Im vergangenen Jahr strukturierte Brennan die CIA durch Entfernung der Trennwand zwischen Analysten und Spionen um Die neue Struktur wurde weitgehend nach dem Anti-TerrorZentrum modelliert, der dominanten ABteilung der CIA nach 9/11.)
Brennan-Gegner hatten kritisiert, die Zusammenlegungen hätten die Kernkompetenzen der CIA, vor allem im Bereich Human Source (menschlicher Quellen), beeinträchtigt. Wenn die Umstrukturierung erreicht ist, würde sie die vom Kongress im Jahr 2004 verabschiedeten Rechtsvorschriften rückgängig machen, und die größte Demontage in der amerikanischen GeheimdienstBürokratie seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs bedeuten.
Zugleich würde Trump damit ein Rollback wichtiger Empfehlung der 9/11Kommission betreiben, die -wie auch in Europa die Dienste bei jedem Anschlag stereotyp immer fordern- verlangte, mehr Kooperation der Dienste zu finanzieren. Der Nachteil dabei ist die im Geheimsektor des Staates dabei immer unkontrollierter anwachsende Macht -in Westdeutschland gab es daher ein Gestapo-Verbot der Dienste-Kooperation, weil man sich an die furchterregende Machtballung bei der Nazi-Superbehörde Gestapo (Geheime Staatspolizei) erinnerte.
Die 9/11Kommission hat sich insofern nicht mit Ruhm bekleckert als sie eine irrwitzige 911wtcVerschwörungstheorie präsentierte (die heute in Mainstreammedien als offizielle Version gehandelt wird), die noch unglaubhafter wirkt als die Lone-Gunman-Theorie beim JFK-Mord mit der mysteriösen „Magischen Kugel“, die im Flug ihre Richtung änderte, um die Opfer aus verschiedenen Richtungen zu durchsieben.
Man denke nur an den offiziellen Abschlussbericht, der mit „Gebäude Nr.7“ einen von drei zerstörten WTC-Türmen glatt „vergessen“ hat -obwohl dort Motive für Attentäter haufenweise lagen: Die Ermittlungen gegen korrupte Teile der amtierenden Bush-Administration, Dick Cheney, Enron, Halliburton usw. Der Einsturz von Turm Nr.7 ist zudem noch weniger durch die beiden Flugzeuge zu erklären als schon bei den beiden Haupttürmen -und Bilder zeigen, dass er ebenfalls wie eine sorgfältig geplante Sprengung abrollte. Das größte Mysterium ist das stumpfsinnige Wiederkäuen der offiziellen Version durch die Mainstreammedien -trotz offenkundiger Lügen und Weglassungen. Die plausibelste Kurzantwort darauf: Bilderberger. Bei deren Organisation laufen die Fäden von Politik, Medien und Westoligarchie zusammen, sie haben Motive und Mittel und ein paar ihrer Schergen haben wahrscheinlich keine Alibis gehabt -höchstwahrscheinlich sind aber genau diese Schergen inzwischen alle verstorben.
Wenn Trump sich in dieser Sache von alten Dogmen der Republikaner, die Obama nicht im mindesten hinterfragen wollte, leicht absetzt, ist das eine gute Entwicklung. Ob seine Lebenserwartung damit steigt, erscheint jedoch fraglich. Ob Europa im Fall eines Attentats auf Trump den Mut hätte, das zu tun, was man 1963 nach dem Tod von JFK hätte tun sollen: Die USA als Putsch-Diktatur betrachten und mit Sanktionen belegen? Kleiner Scherz.
911satire

Trump kommt, NSA-Verteidiger James Clapper geht

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James Clapper NSA DNI

Gilbert Perry

James „die NSA sammelt keine Metadaten“ Clapper wirft hin, wie CNN meldet. Flüchtet er vor Trump? Fürchtet er Strafverfolgung, die Trump sogar Hillary Clinton für den Fall seiner Wahl androhte?  Doch alt genug für die Rente ist der Direktor der National Intelligence der USA mit 65 eigentlich auch. Er war einer der Verantwortlichen bei NSA & Co. als Snowden seine Whistleblower-Bombe platzen ließ und die US-Geheimdienste (wie auch die Britischen) ihre größte Blamage hinnehmen mussten. Clappers Lügen vor dem Kongress über die NSA-Machenschaften sollen Snowden überzeugt haben, dass er bei der NSA bzw. ihren Dienstleistern für eine schlechte Sache kämpft.

James Clapper (65) ist ein pensionierter General der United States Air Force und Nationaler Geheimdienstdirektor (DNI) der Vereinigten Staaten. Von 2001 bis 2006 leitete Clapper die National Geospatial-Intelligence Agency (D/NGA). Clapper war als Vorstandsmitglied verschiedener Militärdienstleister tätig, hauptsächlich für die Firma Booz Allen Hamilton, bei auch Edward Snowden arbeitete, aber auch für SRA International und Vredenburg. Er wurde am 5. Juni 2010 von US-Präsident Barack Obama als Direktor der nationalen Nachrichtendienste vorgeschlagen und am 5. August 2010 vom Senat bestätigt.

clapperobama

Clapper, J.L.Jones, Obama

Als DNI sagte Clapper während der Überwachungs- und Spionageaffäre 2013 im Mai vor dem Kongressausschuss für Nachrichtendienste aus, dass die NSA nicht rechtswidrig Telefondaten US-amerikanischer Bürger sammle. Eine faustdicke Lüge, die schnell aufflog, dank Edward Snowden.  Drei Wochen später gab er zu, dass Metadaten von Telefonanrufen und -geräten gespeichert und ausgewertet wurden oder werden. Er blieb er im Amt. Am 17. November 2016, eine Woche nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl, kündigte Clapper vor dem US-Kongress seinen Rücktritt zum 20. Januar 2017 an. Danke, Donald!