MH-17 Propaganda: Russland in deutschen Medien totgeschwiegen

Gilbert Perry ##MH-17_Sonnenblumen

Erst totschweigen, dann totschießen ist ein altes Propaganda-Warfare-Prinzip. Russlands Einwände gegen ein MH-17-Tribunal der UNO werden in Westmedien totgeschwiegen, wohl weil ein solches Tribunal nur die Kampagne gegen Putin weitertreiben soll. Es wäre das erste UN-Tribunal für den Abschuss einer Passagiermaschine, trotz diverser solcher Verbrechen, auch seitens der USA, der Ukraine und Israels. Eine russische Pressekonferenz dazu wurde von Westmedien komplett „übersehen“. MH-17 wird immer mehr zur Munition in einer Medienschlacht, welche die EU-Völker für die Nato weltkriegsbereit machen soll.

Die Regierungen der Ukraine, Niederlande und Malaysias stehen seit zwei Wochen in der Pflicht, endlich die Öffentlichkeit vollständig über den Stand ihrer Bemühungen um Vertuschung zu informieren, denn nach den Standards der International Civil Aviation Organization muss der Bericht über eine Absturzursache spätestens  innerhalb eines Jahres vorgelegt werden. Doch das Vertuscher-Kartell zündete stattdessen eine neue Nebelgranate: Noch diese Woche will der UN-Sicherheitsrat über den von Malaysia eingereichte Resolutionsentwurf zur Einrichtung eines UN-Tribunals zur Verfolgung der für den Absturz MH17 Verantwortlichen diskutieren. Der Absturz der MH-17 ist für den Ukrainekrieg das, was für den zweiten Weltkrieg Pearl Harbour war und was die 9/11-Anschläge für den US-Krieg „gegen den Terror“ waren –nebst Ausbau der NSA zur Globalen Gestapo. Eine genauere Aufklärung über MH-17 wurde anfangs vor allem von Poroschenkos prowestlichen Kiewer Truppen verhindert.

Die offensichtlich in nur Interesse von USA, EU und Nato (bzw. ihrer Putschregierung in Kiew) liegende Einrichtung eines solchen Tribunals soll die Aufklärung weiter verschleppen und Moskau vor großer Kulisse an den Pranger stellen (sicherlich mal wieder ohne die MH-17-Aufzeichnungen von NSA und CIA endlich vorzulegen, deren Geheimhaltung seitens der USA aus angeblich kriegstaktischen Gründen immer unglaubwürdiger wird). Vorgeschickt hat der Westblock, wohl um nicht selbst als Drahtzieher dazustehen, diesmal nicht die Niederländer, sondern die Malaysier:

„Ministry of Foreign Affairs Malaysia believed the establishment of an international criminal tribunal UN Security Council was necessary to hold and account those responsible for the downing of MH17.“ NSTimes Malaysia

Russland lehnt ein Tribunal verständlichweise ab und hat als Ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrats ein Veto-Recht, weshalb man das ganze ohnehin als Polit-Theater der Westmächte werten muss. Am letzten Freitag hat Valery Yermolov, der russische Botschafter in Malaysia, eine Pressekonferenz zu MH-17 abgehalten, die bezeichnenderweise von Westmedien totgeschwiegen wird (so telepolis) -einfach weil Moskau die besseren Argumente zum Thema MH17-Tribunal hat. Für ähnliche Abschüsse von Flugzeugen, argumentiert die russische Seite, habe es noch nie ein UN-Tribunal gegeben, etwa beim Abschuss eines russischen Passagierflugzeugs 2001 durch die ukrainischen Streitkräfte, den eines iranischen Flugzeugs durch die US-Streitkräfte 1988 oder den einer libyschen Maschine durch die israelischen Streitkräfte 1973.

Botschafter Yermolov warf dem niederländisch geführten „Gemeinsamen Untersuchungsteam“ weiter vor, einseitig zu MH17_Flugplanermitteln und vorschnell auf die angeblich Schuldigen zu zeigen, die „Prorussen“ (Weszmedienjargon) der Ostukraine bzw. Putin, also schon ohne wirkliche Beweise, den Kiew-Gegnern die Schuld zuzuschieben. Man wolle Russland den Prozess machen, um es im Interesse „einiger Länder“ (des Westblocks also) international zu isolieren. Der Vertreter Moskaus in Malaysia argumentierte, es sei unsinnig, mit dem Tribunal ein weiteres Forum der Spekulation zu eröffnen. Man solle lieber die MH17-Untersuchung transparent durchführen. Russland sei stattdessen an der Mitwirkung bei der Aufklärung behindert worden, die Einbeziehung des russischen Repräsentanten sei nur nominell. Die von Russland gelieferten Informationen seien nicht in Betracht gezogen worden und russischen Experten sei der volle Zugang zu den Materialien des Gemeinsamen Untersuchungsteams verweigert worden. Auch die Ukraine habe sich geweigert, die Aufzeichnung der Kommunikation der Fluglotsen mit den Piloten der MH17 zu veröffentlichen.

„Yermolov… said the lack of transparency from the investigation team, citing the Ukrainian air controller’s recording on the day of the incident, which was not presented to Russia, as an example.“ TheStar

Von russischer Seite habe man schon 2014 Fragen zur MH-17-Untersuchung vorgelegt, aber im Sicherheitsrat sei darauf von den Westmächten (USA, Frankreich, Großbritannien) nicht reagiert worden. Die UNO hätte bislang keine Bedingungen für eine ausgewogene Untersuchung gemäß der Resolution vorgelegt. Der russische Botschafter Yermolov gab zu bedenken, dass nach der UN-Resolution durch den Abschuss der MH17, so schrecklich dieser gewesen sei, dennoch keine Bedrohung der internationalen Sicherheit vorlag. Es sei ein einzelner, krimineller Akt gewesen.  und überdies hätten Internationale Tribunale wie gegen Jugoslawien und Ruanda nur gezeigt, dass sie „teuer, ineffizient und langsam“ seien, zudem seien die Ergebnisse am Ende „hoch politisiert“.

Fazit: Der Vorschlag eines UN-Tribunals dient nicht der Aufklärung, sondern politischer Propaganda und damit der weiteren Verschleppung und Vertuschung des MH17-Verbrechens.

„Als nächstes wird der Staatsmann billige Lügen erfinden, die die Schuld der angegriffenen Nation ObamaTheKingzuschieben, und jeder Mensch wird glücklich sein über diese Täuschungen, die das Gewissen beruhigen. Er wird sie eingehend studieren und sich weigern, Argumente der anderen Seite zu prüfen. So wird er sich Schritt für Schritt selbst davon überzeugen, dass der Krieg gerecht ist und Gott dafür danken, dass er nach diesem Prozess grotesker Selbsttäuschung besser schlafen kann.“

Mark Twain (z.n.antikrieg.com)

Putin Schuld? Oder hat Kiew die Maschine abgeschossen?

Gilbert Perry

Wer hat das Flugzeug abgeschossen? Und vor allem warum? Ein Versehen -oder Kalkül, um Stimmung gegen Russland zu machen? 2001 schossen undisziplinierte, schlecht ausgebildete ukrainische Truppe eine zivile Maschine aus Versehen ab. 66 Menschen starben damals.  Dieselbe Truppe kämpft jetzt für Kiew. Waren sie es?

Über der umkämpften Ostregion der Ukraine stürzte am Donnerstag eine malaysische Passagiermaschine ab. Alle 298 Menschen an Bord kamen ums Leben. R.Rupp von der jW, ehedem Topspion Topas, erläutert, das die Separatisten zwar vermutlich ein entsprechendes Raketensystem haben, frisch erobert von den Kiewer Truppen: Während der katastrophal fehlgeschlagenen Großoffensive der von Faschisten durchsetzten Kiewer Regierung im Osten des Landes sei den Aufständischen auch ein in große Höhen reichendes, mobiles Buk-Raketensystem vom Typ 9K37 in die Hände gefallen. Aber sie hätten nicht die Leute, um das komplizierte Waffensystem zu bedienen. Die Russen haben die Möglichkeit gehabt, aber ihnen fehlt jedes Motiv, sie sind ja gerade die Leidtragenden des jetzt vom Westen gehypten Entrüstungssturms in ihren Medien. Außerdem wären die russischen Truppen auch zu diszipliniert, um aus Versehen eine zivile Maschine abzuschießen.

Dagegen hätte die Kiewer Regierung ein altes, heruntergekommenes, nicht-integriertes Luftverteidigungssystem, das von unterbezahlten, demoralisierten und schlecht ausgebildeten Soldaten gelenkt wird. Unter sie mischten sich zunehmend Vertreter des Rechten Sektors und anderer faschistischer Gruppen. Und es wäre nicht das erste Mal, daß die Ukrainer aus Inkompetenz ein Passagierflugzeug abgeschossen hätten: Am 4. Oktober 2001 trafen sie über dem Schwarzen Meer eine Maschine der russischen Siberia Airlines, Flug 1812, mit 66 Passagieren auf dem Rückweg aus Israel. Angesichts des undurchsichtigen organisatorischen Hintergrunds ist denkbar, dass ukrainische Extremisten in der Luftverteidigung den Befehl zum Abschuß von Flug MH17 gegeben haben, in der irrtümlichen Annahme, dass es sich um ein russisches Flugzeug handelte. Das Motiv könnte Rache sein. Erst am Donnerstag hatte die ukrainische Regierung Rußland beschuldigt, einen ukrainischen Jagdbomber vom Typ SU-25 am Mittwoch bei einem Einsatz gegen ostukrainische Dörfer abgeschossen zu haben.
Das bedeutet: Bei der Antwort auf die Frage nach dem »Cui bono?« steht Kiew an erster Stelle. Sie kann so von den Greueltaten ihrer faschistischen Soldateska in der Ostukraine ablenken und erneut Rußland als unberechenbaren Aggressor darstellen, gegen den sie dringend Hilfe der NATO benötigt. Rupps vorläufiges Fazit: Die Verantwortung liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit bei den Regierenden in Kiew. Oder waren es die USA -CIA, JSOC usw.?