Odessa-Massaker: 2.Jahrestag des ARD-Stalingrad im Ukraine-Medienkrieg

Odessa-Massaker, 2.Mai 2014

Gilbert Perry

Die Deutschen haben immer noch keine Ahnung vom Massenmord am 2.Mai2014 in Odessa -begangen von Euromaidan-Faschisten, Hooligans und Paramilitärs im Auftrag der damaligen Putschregierung Jazenjuk. Mangelnde Aufklärung, keine Strafverfolgung für die Massenmörder, aber Schikane für die russischsprachige Bevölkerung. Der Rechte Sektor blockierte den Flughafen von Odessa, um die Presse fernzuhalten, auch Oppositionspolitiker Boiko musste nach Kiew zurückfliegen.

Die mainstream-gläubigen Medienkonsumenten in Deutschland haben mehrheitlich immer noch keine Ahnung vom barbarischen Massenmord am 2.Mai2014 in Odessa. Begangen wurde das Verbechen von Euromaidan-Faschisten (Liebling der Grünen Böll-Stiftung in Berlin, die nicht nur ich dafür kritisiere, siehe auch Grüner Nachwuchs-Propagandist), prowestlichen Hooligans und Paramilitärs im Auftrag der damaligen prowestlichen Putschregierung Jazenjuk. Jazenjuk musste jetzt mangels Rückhalt bei den Ukrainern zurücktreten, Obama und Merkel setzen auf den Oligarchen Poroschenko. Die Lügen über Odessa aber gehen weiter: Mangelnde Aufklärung, keine Strafverfolgung für die Massenmörder, aber Schikane für die russischsprachige Mehrheit der Bevölkerung -und ein Gouverneur Saakaschwili, den Poroschenko aus Georgien importierte. Faschistische Paramilitärs des Rechten Sektors hatten den Flughafen von Odessa am 2. Mai blockiert, um die Presse fernzuhalten. Bedroht von den gewaltbereiten Faschisten musste auch Oppositionspolitiker Boiko wieder nach Kiew zurückfliegen.

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Mordopfer in Odessa

Obwohl die Verbrechen der prowestlichen Paramilitärs und Nazi-Mobs, die das Gewerkschaftshaus mit 42 Menschen abbrannten, gut durch Videos und Fotos dokumentiert sind (Doku-Film Lauffeuer), weigern sich die aus Kiew gelenkten Behörden, für Aufklärung zu sorgen. Auch 2016 war die Trauerkundgebung der „Mütter von Odessa“ vor dem Gewerkschaftshaus wieder gut besucht (Video). 2.000 Menschen legten am Rand des Kulikow-Platzes, in Sichtweite des ausgebrannten Gewerkschaftshauses, Blumen nieder. Ein Gedenken an die mindestens 42 Menschen, die damals aus Angst vor dem rechtsradikalen Mob in das Gewerkschaftshaus flüchteten, wo sie nach Angriffen der Rechten mit Molotow-Cocktails verbrannt wurden, beim Sprung aus dem brennenden Gebäudes umkamen oder totgeprügelt wurden.

Die deutschen Medien taten und tun immer noch so, als ob es in Odessa am 2. Mai absolut nichts zu berichten gibt: Damit töten sie die Ermordeten ein weiteres Mal: Durch Missachtung ihres grauenhaften Leidens. Grund ist die totale Schweigestrategie im Propagandakrieg gegen Russland, mit dem ARD & Co. die NATO-Ausweitung nach OSten medial flankieren. Bemerkenswerte Ausnahme: Die konservative Tageszeitung Die Presse aus Wien, wo die Bedeutung des Brandes im Gewerkschaftshaus für russischsprachige Staaten und Communities immerhin angedeutet wird:

Als Sergej Petrow, Bürger der Stadt Odessa, am gestrigen 2. Mai einen Strauß Blumen vor dem Gewerkschaftsgebäude ablegen wollte, kam er erst gar nicht so weit. Das Gelände, in russischer Sprache Kulikowoje Polje genannt, war weiträumig abgesperrt. Durchkommen unmöglich. „Wie kann man sich so verhalten?“, fragte Petrow im Interview mit dem TV-Sender Fünfter Kanal. „Das ist natürlich empörend.“ Dutzende andere Bürger ließen ihren Ärger an den Beamten aus, die, mit schusssicheren Westen ausgestattet, in einer Kette vor dem mächtigen Gebäude aus sozialistischer Zeit standen. „Wir vergeben nicht, wir vergessen nicht!“, riefen sie. Die mitgebrachten Blumensträuße landeten vor den Füßen der Polizisten.

Am zweiten Jahrestag der Gewalteskalation von Odessa war die Stimmung in der Schwarzmeermetropole höchst angespannt. Am 2. Mai 2014 waren proukrainische Fußballfans und prorussische Demonstranten zunächst im Zentrum der Stadt zusammengestoßen; hier starben sechs Menschen an Schusswunden. 42 kamen später bei einem Brand im Gewerkschaftshaus, in das sich die prorussischen Demonstranten geflüchtet hatten, ums Leben. Mehr als 300 Menschen wurden an diesem Tag verletzt.“ Die Presse, Wien

US-Zögling Saakaschwili soll in Odessa aufräumen

Warum gerade diese Zeitung aus Österreich die gesamte deutsche Journaille Lügen straft, ist etwas rätselhaft -vielleicht wollen sie es den verlogenen Piefkes aus Berlin mal so richtig zeigen. Der zeitweise von Interpol wg. Korruption gesuchte (bis die USA ihren Zögling von den Fahndungslisten streichen ließen) georgische Ex-Präsidenten Micheil Saakaschwili, der von Poroschenko zum Gouverneur des Oblast Odessa ernannt wurde, ist verantwortlich für die Drangsalierung der russischen Bevölkerung Odessas.

Kiew hat eine strenge Pressezensur über Odessa verhängt, die -anders als bei Prügelknabe Erdogan- in Westmedien Imagetotgeschwiegen wird. Wie die Vorsitzende der „Mütter von Odessa“, Viktoria Machulkova, gegenüber Telepolis erklärte, habe die Organisation 22 ausländische Journalisten eingeladen an der Gedenkveranstaltung für die Toten vom 2. Mai 2014 teilzunehmen, aber nur ein Drittel der Eingeladenen hätten es bis nach Odessa geschafft. Aber nicht nur ausländische Journalisten waren von der Zensur und Drangsalierung betroffen. Auch der am 2. Mai aus Kiew kommende Fraktionsvorsitzende des ukrainischen „Oppositionsblockes“, Juri Boiko, wurde daran gehindert, die Trauerkundgebung zu aufzusuchen: Faschistische Paramilitärs des Rechten Sektors hatten den Flughafen von Odessa am 2. Mai blockiert. Bedroht von den gewaltbereiten Faschisten musste Boiko wieder nach Kiew zurückfliegen, so Telepolis.

Ukraine: Putsch-Regierung vertuscht Odessa-Massaker

Gilbert Perry BanderaUkraine

Mindestens 48 Menschen wurden in Odessa am 2.Mai brutal ermordet -bei einem Massaker, bei dem nach Meinung von Regierungskritikern sogar über 100 Menschen starben. Kiew verbreitete Lügen, die Westmedien wiegeln bis heute ab. Der Odessa-Massaker-Untersuchungsausschuss des Stadtrat von Odessa musste sich jetzt auflösen, weil Innenbehörde und Staatsanwaltschaft sich weigern, ihre Akten zu öffnen. Stattdessen wurden drei verhaftete nationalistische Gewalttäter großzügig freigelassen -ein Justizskandal, den Amnesty International bei ihrer Ukraine-Beobachtung stur zu übersehen scheint.

Gründliche Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschafthat zu dem Brand es vermutlich nie gegeben, Ermittler arbeiteten nur einige Tage nach dem Massaker in dem Gebäude. Den ganzen Mai über war das ausgebrannte Gewerkschaftshaus unbewacht, war für jedermann zugänglich. Monatelang mauerten die von Kiew gesteuerten Bürokraten in Odessa und die Stadträte mussten aufgeben. Derzeit gibt es nur noch zwei Ausschüsse, die den Brand im Gewerkschaftshaus untersuchen. Erstens einen Ermittlungsausschuss von Journalisten aus Odessa und Zweitens einen Ermittlungsausschuss des Parlaments in Kiew. Doch es scheint so, dass die ukrainischen Behörden keinerlei Interesse an der Aufklärung der Morde im Gewerkschaftshaus haben. Man will die Brandstifter und Massenmörder offensichtlich schützen.

Sehr schnell flog ein Molotow-Cocktail durch das Fenster, im Flur begann es zu brennen. Es gab einen Feuerlöscher, aber es gelang nicht, den Brand einzudämmen. Ich habe mich mit Dutzenden von Menschen vor dem Feuer in eines der Bürozimmer verbarrikadiert, es gab schwarzen Rauch und nichts zu atmen, alle legten sich auf den Boden, wo es noch Luft zum Atmen gab. Augenzeugenbericht aus Odessa 2.Mai2014

Laut Juri Tkatschew, Mitglied des von Journalisten gebildeten Untersuchungsausschusses, werden wichtige Informationen von der Innenbehörde „absichtlich vor der Öffentlichkeit versteckt“. Die Polizei argumentiere mit dem „Schutz der Ermittlungen“ -doch von solchen Ermittlungen ist weit und breit nichts zu sehen. Der sonst sehr auf Menschenrechte pochende Westen schweigt. Doch das Massaker wurde von Anfang an abwiegelnd in den Medien behandelt, soll der schnellen Vergessenheit anheim gestellt werden. Es passt nicht in die Strategie der Westmedien, die Faschisten des rechten Sektors und Svobodas (Verbündete des sogenannten Euromaidan und Regierungspartei in Kiew nach dem Putsch) totzuschweigen oder zu verharmlosen. Doch von Harmlosigkeit kann keine Rede sein.

Wir haben nicht erwartet, daß jemand in Lebensgefahr gerät, sondern dachten, es werde höchstens eine Prügelei geben. Zweitens: Wir sind Einwohner Odessas, aber die Faschisten und Rechten in diesem Zug, kamen von woanders.

Oleg Musyka, Interview jw

Das Odessa-Pogrom

Die Tragödie von Odessa fand am Sonnabend den 2.Mai 2014 statt. Es begann mit provozierten Krawallen durch Fußball-Rowdies und Nationalisten und endete mit von Polizei und Feuerwehr geduldetem Massenmord durch Verbrennen. BanderaBriefmarkeTausende Anhänger der Fußballclubs Tschernomorez (Odessa) und Metallist (Charkow) sowie Anhänger nationalistischer Organisationen marschierten zum Fußballstadion, wo die beiden Mannschaften spielen sollten.

Als sich Gegner der neuen Regierung in Kiew, genannt auch „Beschützer von Charkow“, den Nationalisten mit ihrem „Marsch für eine einige Ukraine“ in den Weg stellen wollten, entbrandte eine heftige Straßenschlacht. Die Hooligans und Nationalisten setzten ein Zeltlager der Opposition zum Kiewer Putschregime unweit vom Gewerkschaftshaus in Brand. Als sich Regierungsgegner in das Gewerkschaftshaus flüchteten, warfen die Nationalisten Molotow-Cocktails in die Fenster des Gebäudes und hinderten ihre Opfer am Verlassen des brennenden Hauses.

Putsch-Präsident Turtschinow sprach anschließend von „tragischen Ereignissen“ und einer „äußeren Provokation“ (womit er Russland meinte). Die Toten sollen durch die unerträgliche Vertuschung vergessen gemacht werden. Der Westen und seine Medien machen sich damit zu Komplizen der faschistischen Mordbrenner, die sich vermutlich mit der Svoboda-Partei im Kiewer Parlament in der Tradition des fschistischen Massenmörders Bandera sehen.

Augenzeuge Tkatschew glaubt, dass die Schuld an dem Brand von den Behörden auf die Opfer abgewälzt werden soll. Er verweist auf Erklärung der Innenbehörde, nach der sich die Regierungskritiker, die sich am 2. Mai vor dem angreifenden rechten Mob in das Gewerkschaftshaus flüchteten, „selbst angesteckt“ haben sollen:

В МВД утверждают, что Дом Профсоюзов подожгли активисты Куликового поля

Экстремисты с Куликового поля захватили Дом Профсоюзов и принялись забрасывать мирных граждан коктейлями Молотова, а также стрелять в них из огнестрельного оружия, в ходе чего и подожгли здание. Так выглядят события 2 мая по версии пресс-службы ГУ МВД Украины в Одесской области.

«Возник пожар, который с верхних этажей распространился на значительную площадь здания и стал причиной гибели более 40 человек. Телесные повреждения различной степени тяжести получили более 120 человек», — говорится в сообщении пресс-службы.

Напомним, по последней информации в ходе столкновений второго мая в Одессе погибли 42 человека.