Juso-Gate: Titanic hat BILD-Chef Reichelt abgeschossen

Nora Drenalin

Satireheft Titanic landete großen Coup: BILD fiel auf Fake über Jusos und Putin-Trolle rein, machte aus plumper Fälschung Titelstory. Es passte aber auch zu gut in ihre tägliche Hetzkampagne, als dass man da hätte nachrecherchieren können. Juso-Chef Kevin Kühnert seine No-GroKo-Initiative mit Hetzartikel gegen Putin zu vermiesen, da konnte das Lügenblatt BILD nicht widerstehen. BILD-Boss Julian Reichelt topte die Dummheit der eigenen Redaktion und ließ die Fake-Fake-Karte spielen: Pech gehabt, Titanic hat sich gegen die Lüge abgesichert, dass sie sich satirisch an echte Juso-Mail-Trollerei dranhängten. BILD blamiert bis auf die Knochen, BILD-Boss Reichelt muss gehen.

Lügenblatt BILD ist auf gefälschte Mails hereingefallen, die ihr die Satiriker der Titanic untergejubelt haben. In diesen Mails bot Putins Russentroll „Juri aus St. Petersburg“ dem Juso-Vorsitzenden Kevin Kühnert an, ihn bei seiner Kampagne gegen die Groko (Große Koalition) zu unterstützen. BILD patschte die Lügenstory auf Seite 1 und titelte: „Neue Schmutzkampagne bei der SPD“. Erst am Ende des Textes räumt der BILD-Schmierfink ein, dass es für die Echtheit der Mails keine Beweise gebe -und er auch keine brauche, um einen Juso mit Dreck zu bewerfen und rechtsextreme Hetze gegen Putin und deutsche Linke zu verbreiten.

Eigentlich nichts Neues, das passiert ja täglich bei BILD, in gemäßigter Form auch bei Bertelsmanns Hetzblättern SPIEGEL, STERN usw. nebst RTL, NTV, und in kaum besserer Art bei ARD, ZDF, Phoenix & Co. Wir dokumentieren solche Fälle von den Maidan-Lügen, über Griechen-Hetze bis Gaskrieg- und Aleppo-Kampagnen seit Jahren. Doch BILD fiel auf gezielte Provokation in einem unwichtigeren Fall (der Juso-Parteikritik-Simulation-Witzfigur Kühnert) herein, das macht die Sache lustiger…

Auf dem Titanic-Newsticker amüsiert sich das Satireheft: „Die BILD-Zeitung ist einem Fake der TITANIC aufgesessen. Die angeblichen E-Mails von Juso-Chef Kevin Kühnert, die die „Bild“-Redaktion letzte Woche zu einer große Titelgeschichte ausfabulierte, stammen gar nicht von einem Russen namens „Juri“. Letzten Freitag hatte „Bild“ auf Seite Eins unter der hasserfüllt-hetzerischen Schlagzeile „Neue Schmutzkampagne bei der SPD“ einen Mailverkehr veröffentlicht, der belegen soll, daß Juso-Chef Kevin Kühnert bei seiner NoGroKo-Initiative Hilfe eines russischen Internettrolls namens Juri in Erwägung gezogen hat. Dieser Schriftverkehr wurde aber u.a. von TITANIC-Internetredakteur Moritz Hürtgen an „Bild“ lanciert: „Eine anonyme Mail, zwei, drei Anrufe – und ‚Bild‘ druckt alles, was ihnen in die Agenda paßt.“ Am Dienstag fragte „Bild“ mit Verweis auf einen „Cyber-Security-Professor“: „Versucht also jemand mit Zugang zum SPD-Netz, Kevin Kühnert zu schaden? … Oder wurde ein SPD-Computer von Hackern missbraucht?“ Antwort aus dem TITANIC-Internetbüro: „Nein, es versucht jemand, mit Copy+Paste die journalistische Qualität der ‚Bild‘ zu überprüfen.“

Die Berichte der „Bild“ stießen in der SPD und in seriösen Medien sofort auf Skepsis, u.a. aufgrund der fälschlicherweise in der Mailadresse verwendeten Endung @jusos.de. „Wir möchten uns trotzdem gegen den Vorwurf der Jusos verwahren, es handle sich um eine ‚plumpe Fälschung‘. Das ist unverschämt. Da stecken mindestens drei Stunden Arbeit drin“, so Hürtgen, der auch seine Kollegen von „Bild“ in Schutz nahm: „Ich kann Volkschefredakteur Julian Reichelt und seine Leute verstehen: Wie soll man solche Fälschungen erkennen, wenn man unbedingt eine Kampagne fahren will?“ Außerdem hätte es „dieser Bengel Kühnert auch einfach verdient“: „Da sind wir uns mit Reichelt einig: Milchgesichter mit starken Meinungen sollten in Deutschland nichts zu sagen haben. Es sei denn, sie verleumden Ausländer, Obdachlose und leichte Opfer.“ Zudem sei es schlicht sauberer Profijournalismus, „exklusiv irgendwelche Mails zu veröffentlichen und dabei so zu tun, als berichte man über eine Kampagne anderer.“ Deswegen möchte TITANIC auch vorerst auf rechtliche Schritte gegen „Bild“ verzichten.“ Titanic-News

BILD-Boss Reichelt mimt beleidigte Leberwurst

Das Lügenblatt, das täglich Hetze, Hass und Häme über alles im Land ausgießt was irgendwie politisch links oder nicht rechts genug ist, mault uns nun die Ohren voll, Satire wolle „Journalismus diskreditieren“. Selten so gelacht:

Das Satire-Magazin Titanic hat die Bild-Zeitung in großem Stil hereingelegt. Die Titanic hat der Zeitung offenbar Fake-Mails untergeschoben, die einen Kontakt zwischen Juso-Chef Kevin Kühnert und russischen Internet-Trollen vorgaben. Die Bild machte daraus eine große Titelstory um eine „Schmutz-Kampagne bei der SPD“. Chefredakteur Julian Reichelt spricht nun von dem Versuch der Satiriker, „journalistische Arbeit bewusst zu diskreditieren“. Meedia (Medienfachblatt)

Sogar der öffentlich-rechtsdrehende Sender Deutschlandfunk konnte an der Story nicht vorbei und sprach mit dem Satiriker. Titanic-Redakteur Moritz Hürtgeen sprach im DLF-Gespräch großes Lob an Reichelt und sein Boulevardblatt aus. BILD sei ein „hervorragendes Satiremagazin“, sagt er. „So macht es Reichelt: Auf den Titel eine Schlagzeile, ein Riesenskandal und im Innenteil muss man dann die Wörter ‚vermeintlich‘ und ‚angeblich‘ suchen. Journalismus bei der Bild.“ Der Bild-Chef wirft der Titanic wiederum vor, dass sie „journalistische Arbeit bewusst diskreditiert“ hätte. „Wenn man die Bild angreift, kann man schlecht gleichzeitig journalistische Arbeit diskreditieren“, so Hürtgen bei @mediasres. „Das schließt sich aus.“

Schließlich hat sich das Satiremagazin zum Fake-Fake-Lügenversuch der BILD geäußert: Redakteur Moritz Hürtgen betont im Gespräch mit dem Deutschlandfunk, dass es sich nicht um einen „Fake Fake“ handeln würde. Beweise gebe es genug. Die wolle das Blatt in der Aprilausgabe präsentieren, so Meedia.

Bilderberger bekommen Bannmeile in Dresden

Gerd R. Rueger BBHotelDresden2016

Nach dem Stand vom 2. Juni sind jetzt 19 Versammlungen angemeldet, die das Bilderberg-Treffen kritisch begleiten und daran erinnern möchten, dass wir zumindest formal noch in einer Demokratie leben. Die Hohen Herr- und Damschaften sollten bedenken, dass im alten Rom ein Sklave hinter dem Triumphator stand, der nicht nur den Lorbeerkranz hielt, sondern auch ab und zu flüstern sollte: „Du bist nur ein Mensch“ -man wusste schon in der Antike, dass Macht leicht zu Kopf steigen und zu Größenwahn führen kann. Da ein CEO Thomas Enders der Airbus Group auf der Bilderberger-Homepage als Comittee-Mitglied glänzt, dürfte die Tarnung der Konferenz als Veranstaltung dieser Firma nicht völlig aus der Luft gegriffen sein, auch die Deutsche Bank ist dort mit Paul Achleitner vertreten, neben David Rockefeller und Robert B. Zoellick von Goldman Sachs. Firmen wie das Schatten-Finanznetz Promontory halten sich bilderbergermäßig eher bedeckt und Gladio hat auch keinen offiziellen Repräsentanten im Rennen. Vielleicht aber einige Kohorten unter den privaten Sicherheitsleuten?

Von NPD und AfD bis zur „Roten Fahne“ und der „Partei“ (Titanic-Magazin) reicht das Spektrum. Die Zahl der angezeigten Teilnehmer bewegt sich zwischen 25 und optimistischen 15.000, wobei einige Anmelder gleich mehrere Veranstaltungen bei der Stadt angezeigt haben. Die Dresdner Stadtverwaltung veröffentlichte in ihrem Amtsblatt eine Allgemeinverfügung zum Bilderberg-Treffen (pdf). Die Dresdner Neueste Nachrichten (DNN) zitieren daraus, dass rund um das Hotel Taschenbergpalais, in der Nähe von Zwinger und Schloss, keine Demonstrationen und Kundgebungen gestattet seien -wie bei der Bannmeile um einen Regierungssitz. Das soll nicht heißen, die Konferenz sei eine „Weltregierung“, wie überzogene Deutungen behaupten -die selbst im Verdacht stehen, nur zu überziehen, um das ganze Thema unglaubwürdig zu machen: Auf diese Autoren stürzen sich dann natürlich die Medien.

Um das Hotel dürfen demnach keine Ansammlungen von mehr als 15 Menschen stattfinden. „Die Verfügung“, so schreiben die DNN, „reicht von der Sophienstraße, Höhe Haus am Zwinger, über die Kleine Brüdergasse bis zur Schlossstraße, bezieht den kompletten Taschenberg mit ein und endet nördlich an der Chiaverigasse. Hinzu kommt ein polizeilicher Kontrollbereich vom Neustädter Ende der Augustusbrücke, über das südliche Elbufer zur Marienbrücke/Könneritzstraße, Ostra-Allee, Hertha-Lindner-Straße, Annenstraße, Postplatz, Wilsdruffer Straße, Altmarkt, Wilsdruffer Straße, Kleine Kirchgasse, Moritzgasse, Neumarkt, An der Frauenkirche, Münzgasse und wieder zur Elbe. In diesem darf demonstriert werden, die Polizisten dürfen sich aber auch ohne konkreten Anlass Personalien zeigen lassen.“

Die Polizei will mit 400 Beamten vor Ort sein -traditionell tauchen jedoch an den Konferenzorten diverse paramilitärische Trüppchen mit finsteren Sonnenbrillen auf. Der Dresdner Polizeidirektor, Renè Demmler, sagte gegenüber DNN: „Bis zu einem Dutzend Kollegen waren mit den Vorbereitungen beschäftigt. Auch wenn es sich bei der Konferenz um ein informelles Treffen handelt, machen die zahlreichen Schutzpersonen sowie der zu erwartende Protest einen Polizeieinsatz erforderlich.“ Der Einsatzleiter gehe von einem „sicherlich lautstarken aber grundsätzlich friedlichen Protest aus.“ Die Sicherheitsvorkehrungen der Behörden für die, laut Selbstbeschreibung „private Konferenz“, zeigen deutlich, über welch erlesenen Status jene verfügen, die sich dort versammeln. Das müsste prinzipiell nichts mit der  dahinter stehenden Organisation zu tun haben, es sind schließlich ein paar hohe Tiere dabei.

Hier die offizielle aktuelle Liste des „Steering Comittee“ der Bilderberger:

CHAIRMAN
Castries, Henri de (FRA), Chairman and CEO, AXA Group

Achleitner, Paul M. (DEU), Chairman of the Supervisory Board, Deutsche Bank AG
Agius, Marcus (GBR), Non-Executive Chairman, PA Consulting Group
Altman, Roger C. (USA), Executive Chairman, Evercore
Apunen, Matti (FIN), Director, Finnish Business and Policy Forum EVA
Barroso, José M. Durão (PRT), Former President of the European Commission
Baverez, Nicolas (FRA), Partner, Gibson Dunn
Brandtzæg, Svein Richard (NOR), President and CEO, Norsk Hydro ASA
Cebrián, Juan Luis (ESP), Executive Chairman, PRISA and El País
Elkann, John (ITA), Chairman and CEO, EXOR; Chairman, Fiat Chrysler Automobiles
Enders, Thomas (DEU), CEO, Airbus Group
Federspiel, Ulrik (DNK), Group Executive and Chief International and Public Affairs Officer, Haldor Topsøe A/S
Gruber, Lilli (ITA), Editor-in-Chief and Anchor “Otto e mezzo”, La7 TV
Halberstadt, Victor (NLD), Chairman, Bilderberg Meetings; Professor of Economics, Leiden University
Jacobs, Kenneth M. (USA), Chairman and CEO, Lazard
Johnson, James A. (USA), Chairman, Johnson Capital Partners
Karp, Alex (USA), CEO, Palantir Technologies
Kleinfeld, Klaus (USA), Chairman and CEO, Alcoa
Kravis, Marie-Josée (USA), President American Friends of Bilderberg; Senior Fellow, Hudson Institute
Kudelski, André (CHE), Chairman and CEO, Kudelski Group
Leysen, Thomas (BEL), Chairman, KBC Group
Mundie, Craig J. (USA), Principal, Mundie & Associates
O’Leary, Michael (IRL), CEO, Ryanair Plc
Papalexopoulos, Dimitri (GRC), CEO, Titan Cement Co.
Reisman, Heather M. (CAN), Chair and CEO, Indigo Books & Music Inc.
Sawers, John (GBR), Chairman and Partner, Macro Advisory Partners
Schmidt, Eric E. (USA), Executive Chairman, Alphabet Inc.
Scholten, Rudolf (AUT), CEO, Oesterreichische Kontrollbank AG
Thiel, Peter A. (USA), President, Thiel Capital
Wallenberg, Jacob (SWE), Chairman, Investor AB
Zoellick, Robert B. (USA), Chairman, Board of International Advisors, The Goldman Sachs Group

ADVISORY GROUP    David Rockefeller (USA), (weitere Erklärung offenbar unnötig)

Thomas Gottschalk geht in Rente, Harald Schmidt grinst dazu

Nora Drenalin Der Hohepriester des Fernsehens

Kulturereignis der Superlative: Deutschlands dienstältester Berufsjugendlicher ist 65 Jahre alt. Thomas Gottschalk, der Superstar der deutschen Showmaster. Wetten dass –unser Grinse-Tommy uns weiter auf der Mattscheibe verfolgen wird? Notfalls mit einer von Heidi Klum geliehenen Blondi-Perrücke. Er zahlt ungern Steuern, lebt lieber in Florida, aber sackt Millionen ein bei ARD & ZDF, Rubrik: Niederste Volksverdummung vom Bajazzo-Biedermann.

Als Obergott der Spaßkultur bereitete er Figuren wie Guido Westerwelle den Weg zur Macht, im Guidomobil zum Hindukusch. Nach ihm starb die Familienshow, die Jugend flüchtet zu Youtube und googelt sich vor Lachen über die Geschmacksverirrungen der deutschen Gerontokraten.

Als Dirty Harry grinste

Thomas Gottschalk wollte eigentlich Theologie studieren und Pfarrer werden, aber dann wurde er Fernsehprediger der Spaßreligion. Genau wie sein dunkler Schatten im Krautshow-Business, der gescheiterte Priester Harald Schmidt. Wurde dieser als Meister des gepflegten Zynismus eher ein TV-Jesuit fürs gehobene Late-Night-Publikum, so war Tommy der Bauernpfaffe der breiten Massen zur Hauptsendezeit.

Beide wurden Multimillionäre mit ihrer niveau-angepassten Verdummung, beide sind Kultfiguren der Medienszene. Aber nur einer von ihnen war blöd genug, sich von Titanic-Tricksern reinlegen zu lassen –der satirische Buntstift-Lutscher drehte dem saturierten Farbfernseh-Lutscher eine sehr lange Nase. Und Dirty Harry grinste in seiner Late-Night-Mette sardonisch, kaum neidisch auf den viele viele Millionen mehr erreichenden und besser bezahlten Strahlemann.

Gottschalkrühmt sich derzeit nur 700 Euro Rente zu bekommen… als Freiberufler mit Millionengagen eine reife Leistung an Verweigerung von Einzahlungen in die Rentenkasse! Ein Schelm wer an Schweizer Bankkonten dabei denkt… Da ist der Bankkunde noch König! Tommy aber nur ein ganz kleiner…Thomas Gottschalk posiert am Dienstag, 2. Juni 2008, als Koenig Gunther bei Dreharbeiten in Klostermannsfeld, Sachsen-Anhalt. Til Schweiger dreht gegenwaertig als Produzent, Regisseur und Hauptdarsteller die Komoedie "1 1/2 Ritter - Auf der Suche nach der hinreissenden Herzelinde". (AP Photo/Eckehard Schulz) ----- German entertainer Thomas Gottschalk poses as "King Gunther" during a photo call in Klostermannsfeld, eastern Germany, Tuesday, June 3, 2008. Til Schweiger makes presently a knight comedy film as producer, director and leading actor. (AP Photo/Eckehard Schulz)

Satireheft Titanic: Nacktivistinnen FEMEN pro Putin!

Nora Drenalin 220px-2_years_of_FEMEN

Titanic bietet Elektropostkarten mit einem gewagten Motiv kostenlos an: „Femen pro Putin!“ Angeblich sei Wladimir Putin wieder Singel und die Weiber stünden Schlange -mit „Fuck Putin“ -Parolen und oben ohne ihre Brüste schwenkend. Ein Skandal! Denn die Femen-Nacktivistinnen reckten ihre Nippel immer äußerst hart gegen Putin. Titanic kämpfte auch schon gegen die Bilderberger -inzwischen ein MUSS für Satiriker, aber selten in der gedruckten Presse und damit hochlobenswert!

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Titanic fälschte Parolen auf Femens Brüsten! „Fuck Putin“ wurde  „I fuck Putin“

Titanic ulkt (Vorsicht Satire!) sogar respektlos gegen Machteliten wie die Bilderberger: Dieser Sommer wird wieder schwarz-rot-geil! TITANIC, das homonormative Fanzine, klärt auf: über die Friedensverschwörung der Bilderberger, über die besten Argumente für das Freihandelsabkommen und über Ursula von der Leyens Gesichtsmetamorphosen.

Femen fand bei Putin nur Zustimmung zu ihren Nippel-Protesten gegen seine Politik, anders als die unglücklichen PussyRiot-Damen: Sie revoltierten leider in einer russischen Kirche, so musste Putin sie im Knast schmoren lassen. Der Kremlherr konnte ei der nächsten Wahl nicht auf die Stimmen der erregten orthodoxen Christen verzichten. Hätten die Pussy’s ihren Riot in Putins Parteizentrale veranstaltet- vermutlich wären sie mit ein paar Macho-Kommentaren davon gekommen -wie Femen. Ist die Titanic-Nacktion also übertrieben? Unfair gegenüber Femen?

Doch vergessen wir nicht, dass Femen auch schon Lob verdiente, etwa hier: Nacktivistinnen von Femen attackierten einst mit nackten Tatsachen mutig “Mr.Bertelsmann” Elmar Brok (CDU), einen der mächtigsten EU-Lobbyisten des größten Medienkonzerns Europas: Bertelsmann. Alles wurde auf Video festgehalten (Link hier). Grund: Femen wirft Brok die sexuelle Ausbeutung ukrainischer Frauen vor, die durch die ökonomische Notlage des Landes zur Prostitution gezwungen sind. Zudem soll Brok sich respektlos gegen ukrainische Frauen verhalten haben. Der konservative Christdemokrat Brok (CDU) stritt alles ab, obwohl er mit Femen in seiner Putin-Kritik doch in einem Bett bzw. Boot lag.

CDU-Mann Elmar Brok sitzt seit gefühlten Jahrhunderten im EU-Parlament für den Wahlkreis Gütersloh, einem Ort, wo seit gefühlten Jahrtausenden der Bertelsmann-Medienriese sein Hauptquartier hat, gleich gegenüber von seinem Haupt-Think Tank, der berüchtigten Bertelsmann-Stiftung. Diese setzte mit ihrem Medienkanzler Schröder die Agenda 2010 durch, unter anderem Einführung des größten Billiglohnsektors Westeuropas in Deutschland mit Hatz IV (Bertelsmann Stiftung/McKinsey).

Titanic kämpft auch gegen Bilderberger

Das Satireblatt Titanic klärt seine ca. 8.000 Leser monatlich über diverse Umtriebe der Machteliten auf, z.B. in Form der berüchtigten „Briefe an die Leser“, die auch schon die Bilderberger ansprachen:

Schriftsteller Uwe Tellkamp! Lieber Geheimdienst NSA! Herrje, Barbara Becker! Du, Burkhard Straßmann! Liebe Bilderberger! Modedesigner Thom Browne! Huhu, Kate Moss! Geliebte Medien! Du, Friederike Haupt (»FAZ«), BMW-Boß Norbert Reithofer! Werte Spanier! … Unterschied zwischen »you« und »you« eher marginal ist: Was finden Sie denn so schlimm an ein bißchen Abwechslung? Siezen, sechs!

Titanic 

Titanic unterwegs