USA: Schnelle Sündenböcke für Boston-Bomben?

Galindo Gaznate 19.4.2013 USAflag

Ein mutmaßlicher Islamist erschossen, der zweite auf der Flucht schwer verletzt und gefasst. Die USA lieben schnelle Fahndungserfolge: Drei Tage nach dem Terroranschlag auf den Boston-Marathon hatte die US-Bundespolizei FBI Fotos zweier verdächtiger Männer veröffentlicht.  Dann eine Schießerei am MIT, ein Wachmann tot und zwei Tschetschenen unter Verdacht -mutmaßliche Islamisten, wie Medienberichte andeuten. Doch von der Tea Party bis Al Qaida 9/11 ziehen sich fragwürdige Sündenböcke durch die US-Politik.

In Boston wurden durch einen feigen Terroranschlag Menschen verletzt und getötet. Das ist schlimm. Doch der vorschnelle Ruf nach Sündenböcken, der Politikern populistische Punkte bringt, hilft selten den Opfern. Auch hier in Boston scheint der Erfolg der Polizei noch zweifelhaft: Ein mutmaßlicher Islamist erschossen, der zweite auf der Flucht angeschossen, schwer verletzt und inhaftiert.

Der 19-jährige Dschochar Zarnajew wurde am Freitagabend (Ortszeit) auf einem an Land abgestellten Boot im Bostoner Vorort Watertown gestellt und mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht, wie die Polizei mitteilte. In Watertown strömten die Menschen auf die Straßen, jubelten und applaudierten, als die Festnahme von stolzen Ordnungskräften bekannt gegeben wurde. Die Bostoner Polizei twitterte um 20.58 Uhr Ortszeit (2.58 Uhr MESZ): „GEFASST!!! Die Jagd ist vorbei. Die Suche ist abgeschlossen. Der Terror ist vorbei. Und die Gerechtigkeit hat gesiegt. Verdächtiger in Haft.“

Die USA lieben schnelle Fahndungserfolge: Drei Tage nach dem Terroranschlag auf den Boston-Marathon hatte die US-Bundespolizei FBI Fotos zweier verdächtiger Männer veröffentlicht. Die Männer seien am Tatort kurz vor der Explosion am Montag aufgenommen worden, so Chefermittler Richard DesLauriers am Donnerstag. Beide trügen Rucksäcke, in denen sich die Sprengsätze befunden haben sollen. Dann eine Schießerei am MIT, ein Wachmann tot und zwei Tschetschenen unter Verdacht -mutmaßliche Islamisten, wie Medienberichte andeuten. Ihr Onkel wurde vor die Kamera gezerrt und gab, wie auch die deutsche Tagesschau gestern abend zur besten Sendezeit ausführlich wiedergab, Schmähungen über seine „missratenen Neffen“, sie seien „Verlierer“, die anderen den Erfolg nicht gönnen würden.

False-Flag-Operations: Von Gladio zu 9/11

Am Montagnachmittag waren nahe der Strecke des Marathons in der amerikanischen Ostküstenstadt zwei Bomben explodiert. Die improvisiert wirkenden (!) Sprengsätze hatten drei Menschen getötet und 178 zum Teil schwer verletzt. Geheimdienste haben in der Vergangenheit des öfteren Bomben zum Einsatz gebracht, die laienhaft wirken sollten, etwa beim Anschlag auf das Münchner Oktoberfest 1980 (13 Tote, über 200 Verletzte). Nichts leichter als das. Damals bauten mutmaßlich Gladio und womöglich der MAD die stümperhaft wirkende Bombe gleich so, dass der rechtsradikale Depp gleich mit hochging, den sie dafür eingespannt hatten. Das zumindest scheint in Boston anders gelaufen zu sein. Gladio ist nach einigen Doku-Filmen heute besser bekannt, wenn auch nicht gut genug. Gladio wollte mit den false flag operationen seine feigen Untaten der politischen Linken anhängen, was über viele Jahre auch gelang und die Herrschaft  der Rechten in Westeuropa sicherte.

Wer in Boston dahinter stecken könnte? Am „Krieg gegen den Terror“ verdienen viele, für rechtsradikale Rechtspopulisten in den USA ist er die große Chance, ihre Mitbürger in Panik zu versetzen, in Angst und Hass hineinzusteigern, um ihre inhumane, dumme Politik durchzusetzen. Eine Politik, die jeder vernünftig denkende Mensch leicht als billige Verfolgung von Eigeninteresse durchschauen würde. Solcher Politik verdanken die USA ihre einmalig ungleiche Verteilung des gewaltigen Reichtums ihres Landes. Eines Landes, in dem arme, ja hungernde Kinder neben in den Medien protzenden neureichen Milliardären und sektenhaft organisierten Clans von heimlichen Schatten-Milliardären leben.

Tea Party und Boston Bomber

In Boston findet man die Edel-Hightech-Schmiede MIT, wo auch die Bombenleger angesiedelt sein sollen. Boston ist die ehrwürdige Ostküstenstadt durch die der „Freedom Trail“ verläuft, der historische Stationen von Amerikas Freiheitskampf aneinanderreiht. Hier sammelte sich einst die Boston Tea Party, in der Siedler gegen die Besteuerung durch Englands Kolonialherren intrigierten: In der Maske von Indianern (denen die Siedler feindlich gegenüber standen) terrorisierten sie britische Schiffe, vernichteten den Tee, auf den sie keine Steuern zahlen wollten. Es ist eine Tradition dieser Nation (zumindest der angeblichen Patrioten, die sich selbst als Tea Party bezeichnen und den rechten Flügel der rechtspopulistischen Republikaner ausmachen), unter der Maske ihrer Gegner bzw. Opfer Verbechen zu begehen. Ziel ist, ihre Untaten anderen in die Schuhe zu schieben und dann erbarmungslos „zurück“ zu schlagen, siehe WTC-Attentate. Ist dergleichen auch hier in Boston geschehen? Unsere Medien, die jeden von den Regierungen verbreitete Verschwörungstheorie begierig aufgreifen und unkritisch weiter verbreiten, werden derartige Zweifel natürlich als „Verschwörungstheorie“ abtun. Und die Tea Party kann weiter lügen, stehlen und ausbeuten, um arme US-Bürger unten im Hunger und sich selbst im unverdienten Luxus zu halten.

Aha –Schall&Rauch meldet schon Ungereimtheiten in der offiziellen Version, die auf False-Flag-FBI Operation hindeuten… (ARD und ZDF lügen immer noch in der ersten Reihe und ignorieren die im Netz zirkulierenden Bilder)