Bilderberger 2015: Kissinger gesichtet

Gerd R. Rueger bilderbergerclublogo

Unter wachsamen Augen der üblichen Anti-Bilderberg-Aktivisten begann gestern die große geheime Big-Daddy-Show der West-Machtelite, mit einigen wenigen Big-Mummys dabei, wie Zensursula aus Berlin (Frauen sind bei Bilderbergers angeblich erst seit 1972 eingeladen). Alles geht seinen Gang: Dubiose dunkelbebrillte Security wieselt herum, Absperrungen so großräumig wie nie, die österreichische Polizei schikaniert Fotografen, soll aber viel netter sein als bei vormaligen Bilderberg-Konferenzen. Wiener Schmäh? Oder die wachsende Öffentlichkeit?

Charlie Skelton, Bilderberg-Beobachter

Aktivisten vor Ort sind: Charlie Skelton, der im Online-Untergrund bei The Guardian berichten darf, Mark Anderson von American Free Press, die sonst Jim Tuckers Bilderberg-Diary bringen, Manfred Petritsch von Alles Schall und Rauch, und Luke Rudkovski von WeAreChange New York. Die Berichte klingen etwa so:

„2015 in Telfs, Tirol. Die Sicherheitsvorkehrungen sind enorm. Wir haben es aber trotzdem geschafft, zur Einfahrt des Tagungshotels zu gelangen und dort folgendes Video zu drehen. Auf dem Weg dorthin haben wir die Checkpoints und vielen Polizeifahrzeuge aufnehmen können. Überall wo wir hinfahren werden wir angehalten und unsere Identität überprüft…“

Skelton berichtet von dauernden schikanösen Kontrollen durch österreichische Polizei, offenbar in BB2015_SecListArmeestärke aufmarschiert, nächtlichen Besuchen in seinem Hotelzimmer, nächtlichen Durchsuchungen seines vor dem Hotel geparkten Autos, nebst seinen Versuchen, der Security-Lawine mit Humor zu begegnen -Polizist: „Woher kommen Sie?“ Skelton: „Aus einem Polizeistaat. Und Sie?“.

Für die Sicherheit der Westeliten ist der Wiener Regierung kein Aufwand zu groß. WeAreChange bekam sogar eine Teilnehmerliste der Polizei mit Anreisenden vor die Linse, oben auf Chef-Bilderberger Henry Kissinger.

Kissinger kam im Rollstuhl

Dr. Henry Kissinger, nach welchem die Figur des Dr.Seltsam in „Wie ich lernte, die Bombe zu lieben“ entwickelt worden sein könnte, wurde von Schweizer Bilderberg-Watchern gestern beim Verlassen seines Luxusjets gesichtet:

„Um halb zehn landete die Luxusmaschine des ehemaligen Aussenministers der USA und gesuchten Kriegsverbrecher Henry Kissinger. Er reiste mit seinem Staff Member Herrn Chris Nelson an. Er wurde direkt auf dem Rollfeld von einer Limousine abgeholt. Er kam im Rollstuhl.“ WeAreChange.ch

So berichtet die Schweizer Gruppe, die als Motto den berühmten Satz von Benjamin Franklin anführt: „Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.

Friedensnobelpreisträger Henry Kissinger (1973-77 US-Außenminister) bekam 2009 den deutschen https://newjasminrevolution.files.wordpress.com/2013/04/kissinger.jpgFriedenspreis der berüchtigten “Münchner Sicherheitskonferenz” verliehen, obwohl er bereits in zahlreichen Ländern wegen Kriegsverbrechen gesucht wurde. PLUS-D, die Wikileaks-Datenbank für US-Geschichte hilft zu verstehen, warum Chiles demokratisch gewählter Präsident Allende 1973 sterben musste: ITT brauchte einfach billiges Kupfer aus Chiles Minen, um US-Milliardäre noch reicher zu machen. Und außerdem mag Washington keine Sozialisten.

siehe auch

Bilderberger ans Licht getrieben

5 Gedanken zu “Bilderberger 2015: Kissinger gesichtet

  1. Leider tauchen meine sachlichen Analysen der diesjährigen Teilnehmerliste – im Gegensatz zu anderen Blogeinträgen von mir – noch nicht bei Google auf. Ich möchte daher an dieser Stelle auf meinen Blog verweisen: Interessierte finden dort von mir durchgeführte Analysen zu Nationalität, Branche sowie nächste Woche biographischem Hintergrund der Teilnehmer. Ich fand dieses alphabetischen Auflistungen immer ein bisschen frustrierend und habe angefangen im Internet zu recherchieren, wer das eigetnlich ist. Gut zu wissen, dass ich nicht der einzige bin, der sich seriös mit dem Thema beschäftigt!

  2. Wieso können wir hier im Netz diese Treffen nicht so bekannt machen, dass auch ARD-Lügenjournaille sie nicht länger verschweigen kann? Wenn eine starke Minderheit der deutschen Bevölkerung weiß, was das Wort „Bilderberger“ bedeutet, können die Lügenmedien die Treffen wohl kaum noch verheimlichen -und die ganze Story würde sie überdies als Lügner durch Verschweigen entlarven. Wenn jeder der Zehntausenden Netzaktiven es seinen Eltern, Onkeln, Tanten usw. erzählte -wie lange würde die Pressezensur wohl noch halten? (Das einzige was dagegen steht, ist doch der läppische Vorwurf „Verschwörungstheorie“ = Paranoia)

Hinterlasse einen Kommentar