Wie wurden die Grünen eine neorechte Partei?

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Den Weg nach Rechts ebnete den Grünen die schillernde Figur Joschka Fischer, der ohne Abitur Vizekanzler wurde, mit Umweg über den militanten „schwarzen Block“. Er führte die Grünen von Pazifismus und Basisdemokratie zu Krieg und Personenkult. Der Bertelsmann-Konzern mit seiner Stiftung formte die Partei subtil in eine neoliberale Klassenkampf-Truppe um, die Privatisierungen und Sozialabbau durchboxte. Von Bomben auf Belgrad über die Euro-Maidan-Morde bis zum Odessa-Massaker führt die Blutspur grüner Politik. Heute werden Grüne Spitzenpolitiker zu den Bilderbergern eingeladen und wohnen in dicken Villen, deren Finanzierung sie nicht erklären können.

Saufen und pöbeln wie Franz Josef Strauß

Joschka Fischer war ein grüner Spitzenpolitiker, der polemisieren, Bier saufen und schwitzen konnte wie der bajuwarische Alleinherrscher Franz Josef Strauß. Als Vegetarier ist Joschka Fischer, Sohn eines Metzgermeisters, wohl nicht aufgewachsen. Später warf er Steine bei Demonstrationen und musste sich als Minister dafür bösartigen Fragen in einem Untersuchungsausschuss stellen. Wohin er sie geworfen hätte? Der Unionistische Frager wollte natürlich hören: Auf Polizisten. Doch Fischer antwortete listig: „In die Luft.“ Warum? Vielleicht vor Freude, weil seine V-Mann-Tarnung im „Schwarzen Block“ nun perfekt war? Man weiß es nicht.

Fischer wurde einer, der die Grünen in „Realos“ und „Fundis“ zerteilte, wie einst sein Vater die Schweinehälften. Er setzte bei der Basis das Nato-Weltbild vom bösen „Hitler“ Milosewitsch durch, der eine brutale Bombardierung Belgrads, einen Massenmord an jugoslawischen Zivilisten und die Rückführung Deutschlands in den Club kriegführender Westmächte rechtfertigte. Es war vielleicht der erste der neuen Medienkriege, mit denen der Westblock heute seine Aggressionspolitik nach Innen legitimiert.

Ethnorassismus mit Multi-Kulti-Maske

Später kam heraus, dass der undurchsichtige Bürgerkrieg, der Jugoslawien zerstörte, von aus Afghanistan greenpeace-logo2importierten Taliban angestachelt worden war. Die hatten mit Terroranschlägen Moslems gegen Christen, Kroaten gegen Albaner und alle gegen die Serben aufgehetzt. Ziel ihrer Drahtzieher beim CIA: Das sozialistische Land zerschlagen, Krieg nach Europa bringen, den Islamismus als neuen Todfeind des Westen langsam aufbauen. Zunächst aber die Serben, die nach Samuel Huntington („Clash of Civilisations“) Ethnorassismus zum Fremdblock der slawischen Orthodoxen zählten. Diese Ideologie wurde vom Rechtsaußen-Flügel der Bilderberger geschaffen, propagiert und umgesetzt. Dort, beim PNAC, ist auch die Propaganda-Schmiede (selbst von Greenpeace wahrgenommen) für den Putsch in Kiew zu vermuten, den die Grünen so hartnäckig leugnen und beschönigen -bis zum Schulterschluss mit Küsschen bei Neonazi-Svoboda-Truppen.

Wie diese Ausgeburt rechtsextreme US-Think Tanks, besonders des PNAC (Project New American Century), dass hinter den diabolischen Plänen der Bush-Terrorkriege stand, sich ausgerechnet der Grünen bedienen konnte? Einer nach außen hin immer toleranten Multi-Kulti-Partei? Das muss man wohl die Anti-Deutschen fragen, deren intriganten Politzirkel die Grünen früh unterwanderten bis heute beherrschen. Die sollte man auch fragen, warum sie nach Ende des Kalten Krieges ihren (nur vorgetäuschten) Anti-Amerikanismus, mit dem sie sich im linken Spektrum als Sozialisten legitimierten, so schnell fallen ließen. Sie ersetzten ihn durch Anti-Islamismus und stehen treu zu Israel sowieso und nun auch zu den USA. Seltsam, oder? Aber Außenminister Fischer stand dabei an ihrer Spitze. Die Grünen wurden kriegsbereit gemacht -sie sind es heute mehr denn je, wie ihre Rolle beim „Euro-Maidan“ belegt:

Was muss eigentlich noch alles geschehen, bis die Grünen ihre Propaganda von den “einigen wenigen Nationalisten in Kiew, die bald jeden Einfluss verloren haben werden” aufgeben. Immerhin geben sie angesichts des Druckes von Belegen aus dem Netz immerhin die Existenz der “Nationalisten” zu. Dass es knallharte Faschisten, Neonazis und Rassisten sind leugnen sie noch immer. Hier kommt die nächste kalte braune Dusche für die Böll-Stiftung: Nazis als Polizei -in Putins Moskau? Nein, in Kiew beim von Grünen gepriesenen “Euro-Maidan”. jasminrevolution

Joschka Fischer kam an die Macht als Außenminister und Vizekanzler, weil die jahrzehntelang für diesen Posten aufgebaute Pazifistin Petra Kelly unter mysteriösen Umständen starb. Angeblich Doppelselbstmord mit ihrem Lebenspartner, dem viel älteren Ex-General Gerd Bastian -eine schillernde Figur bei den Grünen. Joschka Fischer ließ nach seinem Abgang als deutscher Außenminister 2005 eine von ehemaligen Kommunisten, Pazifisten und anderen Kapitalismuskritikern gesäuberte Partei zurück, die heute für schwarzgrüne Koalitionen mit der von Kanzlerin Angela Merkel geführten rechtskonservativen Union offen ist.

Grüner Klassenkampf gegen die Unterschicht

Die etablierten Militäroliv-Grünen sind eine stabile bürgerliche Zehnprozentpartei mit neoliberaler bis wertkonservativer Wählerschaft, die ihre Anhänger auch dann nicht verliert, wenn sie Kriegseinsätze im Mittleren Osten oder Afrika fordert. Den Klassenkampf nach Innen gegen die „Unterschichtler“ haben sie schon gewonnen und die Proleten, die nicht beim Bioladen kaufen wollten, dafür mit Hartz-IV-Knechtschaft, Ein-Euro-Job-Zwangsarbeit und, bei Weigerung, Entzug des Existenzminimums und der Menschenwürde bestraft. Medial flankiert und gepusht wurde dieser Rechtsruck ins neoliberale Ausbeuter-Paradies vom Medienkonzern Bertelsmann mit „Stern“ und „Spiegel“ und der RTL-Senderwalze. Sie hetzte gegen die Unterschichtler, was das Zeug hält, führt sie bis heute täglich in Demütigungs-Sendungen wie Big Brother vor. Die Bertelsmann-Stiftung unterwanderte mit einem munteren Personal-Karussell die grüne Partei und die grüne Böll-Stiftung. Andere dubiose NGOs wie Campact mischen mit.

Den Durchmarsch der Superreichen durch die Gesellschaft haben die Grünen mit ihrem ÖPP durchgeboxt: Das PPP (Public Privat Partnership) eingedeutscht. Blaupausen kamen von Bertelsmann, einem Hauptnutznießer an Privatisierungen. ÖPP, Öffentlich Private Partnerschaft, bedeutet die rabiate Privatisierung öffentlicher Güter und Infrastruktur zum Schaden der Gesellschaft, aber zum Nutzen der Finanzindustrie (Trittin brachte derartige Politik zu den Bilderbergern) und ihrer Wohlhabenden Nutznießer. Dass dabei die Umwelt den verseuchten Bach runter ging war ihnen schnurzegal. Hauptsache der Prolet, der Billigklamotten bei Kik kauft, wird dafür bestraft. Der ist Schuld, wenn in Bangladesh die Näherinnen verbrennen. Nicht der Grüne Politiker oder die grüne Politikerin, die mit Marktliberalisierung den Import solcher Waren möglich machte. Nicht die Grünen, die unter der rotgrünen Regierung Schröder/Fischer mit neoliberalen Finanzmarkt-Gesetzen inhumane Investitionen rund um den Globus in solche Fabriken voranbrachten. Dafür dürfen sie auch gesunde Nahrung beim Biomarkt kaufen. Die Scheiße fressen die anderen, die Unterschichtler.

 

10 Gedanken zu “Wie wurden die Grünen eine neorechte Partei?

  1. Haben die Grünlichen nicht auch den Atomausstieg vergeigt?
    Den privatisierten Strommafias einen Freibrief zur Monopolabzocke der Kunden gegeben, aber den Ausstieg so dümmlich festgelegt, dass die da problemlos wieder raus kamen, nach dem nächsten Regierungswechsel…
    Wenn die korrupt, gekauft, U-Boote wären, die hätten nicht anders handeln können.

  2. „Die Grünen“ und „liberal“. So viel Unsinn hält man im Kopf nicht aus. Schon vergessen was sie aus unserer Energiewirtschaft machen?
    Der Krieg in Yugoslawien wurde dadurch verursacht, dass wir Kroaten die serbischen Aggressoren aus unseren Land herauswerfen wollten, die auf unsere Unabhängigkeitserklärung hin den Krieg gegen uns begonnen und unser Land besetzt haben (und Bosnien genauso). Hört auf die altkommunistische Propaganda nachzuplappern, von wegen die NATO wäre am Krieg schuld gewesen. Es ist einfach nicht wahr, die Serben haben nach dem 2. WK mit ihren Freunden, den Russen, halb Europa ihr sozialistisches Dreckssystem aufgezwungen und die Menschen unterdrückt. Sie sind noch viel zu gut weggekommen. In der Ukraine tritt man diesen Kommunisten momentan hoffentlich auch ordentlich in den Hintern. Dieses verbrecherische Pack würde nie freiwillig auf Idee kommen en Völkermord zuzugeben den es dort verursacht hat!
    Außerdem: wenn man seine Menschenwürde an monatliche Zahlungen vom Amt festmacht, dann hat man sie eh schon verloren. Das ist reine Dekadenz den Staat anzubetteln er möge doch bitte die arbeitende Bevölkerung über Steuern ausrauben damit man weiter hartzen kann. Seine Abhängigkeit dann auch noch als Recht zu sehen und nicht als Sklaverei ist der Gipfel des Untertanengeistes.

    • Oje, so sieht wohl CIA-Hirnwäsche im Endstadium aus. Tumber Antikommunismus und sich für heroisch haltender Sozialdarwinismus: Schon mal drüber nachgedacht, dass du eines Tages auch im Rollstuhl sitzen könntest, abhängig von „Zahlungen vom Amt“? Der Pubertierling röhrt darauf natürlich: „Lieber bring ich mich um!“ Aber das sieht in ein paar Jahren mit Nachreifung des Geistes auch schon wieder anders aus, glaub mir.
      Jugoslawien hatte unter Tito übrigens einen humanen Sozialismus entwickelt -wer nicht mitmachen wollte, konnte ja gehen, da gabs keine Ausreisebeschränkungen. Viele Jugos kamen zum arbeiten nach Westdeutschland, wie Portus und Italiener. Völkermord hats in Jugoslawien sicher gegeben, von allen Seiten -nicht wenigen hatte die CIA die Waffen dafür besorgt, um den dortigen Sozialismus in Blut zu ersticken und seine Mär vom bösen „Kommunismus“ (die bei dir so gut ankommt) zu „beweisen“, wie überall auf der Welt. Dass im blutigen Hin- und her auch Serben zu Verbrechern wurden, ist klar: Der Anfang lag aber bei Moslems von außerhalb, Taliban, die die CIA gegen die bösen Kommunisten nach Afghanistan schickte und die nach ihrem Sieg nach Europa geflogen wurden, um dort Terror zu verbreiten.

      • HUMANER SOZIALISMUS? Waren die Folterknechte vom Goli Otok auch so human, hm? Der Krizni Put war nur ein Spaziergang? Und die ganzen Leute die die UDBA hier in Deutschland umgebracht hat, hatten es ihrer Meinung wohl auch verdient? „Wer nicht wollte kann ja gehen“- na dann ist ja alles gut! Wahrscheinlich haben Sie nicht einmal eine Ahnung wovon ich rede. Und in Bosnien gab es niemals Islamisten. Dafür haben die Serben in einer Nacht 8000 muslimische Männer abgeschlachtet!

    • Wer nichts weiss, muss sich eben gerade in solche Propaganda fluechten…hat mit den wirklichen Ereignissen auf dem Balkan gar nichts zu tun, aber mit diesen Behauptungen gehoeren sie wenigstens zum sogenannten mainstream..sich umsassender zu informieren ist halt muehsam, obschon es sehr gut fundierte Quellen gibt.

    • Und übrigens, wenn du dich hier als Kroate gegen die bösen Serben, die mit den bösen Sowjets Kroatien… Vergiss mal nicht, zu erwähnen, dass die Kroaten damals von Kroato-Faschisten unterdrückt wurden, die mit Hitlers Nazis Massenmorfe begingen. Die Sowjets haben euch befreit, nicht unterdrückt (es sei denn, du bist Ustaschafaschist, dann wurden deine Leute unterdrückt, klar).

  3. Der Joschka… ich sprach vor kurzem mit dem Buchhändler Niedlich, wo Joschka klaute, was das Zeug hielt:

    Joschka Fischer soll Anfang der siebziger Jahre in seiner Buchhandlung in der Schmalen Straße mehrmals größere Mengen wertvoller Bücher gestohlen haben. Diese habe Fischer dann vor der Mensa der Frankfurter Johann Wolfgang von Goethe-Universität auf als ‘Antiquariat’ deklarierten Büchertischen angeboten und verkauft.

    Daß Fischer eine Zeit lang seinen Lebensunterhalt aus dem Verkauf geklauter Bücher bestritten hat, ist für Kenner seiner Biographie nicht neu. Verraten habe dies ein ehemaliger Kampfgenosse und persönlicher Freund Fischers; weiter meinte er: ‘Der Joschka hat geklaut. Wenn es darum ging, die Bücher selbst zu lesen, haben wir das gutgeheißen. Aber wir haben mehrfach und heftig darüber diskutiert, ob es gerade beim linken Niedlich sein muß.

    Doch der Joschka sah das ganz locker.’ Schließlich habe Fischer gemeinsam mit ein paar Kumpanen begonnen, große Mengen wertvoller Bücher ‘für den Lebensunterhalt’ zu klauen. Als diese neuen Diebestouren zur Routine wurden und von Frankfurt aus ‘ein regelrechter Raubzug durch Süddeutschland’ veranstaltet wurde, habe er sich endgültig von Fischer distanziert. Buchhändler Wendelin Niedlich will Fischer nicht verzeihen: ‘Ich war mit meiner Buchhandlung verheiratet, und dann fällt mir dieser Herr in den Rücken.’ Seine Buchhandlung hat er inzwischen aus Altersgründen aufgegeben, aber sein Zorn auf Joschka Fischer ist noch längst nicht verraucht: ‘Dieser Herr war ein ziemlich gemeiner Dieb!’“

    http://inge09.blog.de/2011/04/10/erst-frankfurt-konnte-fischer-gebrauch-privilegien-juden-nutzen-10982757/

  4. Wer sich die Kommentare auf ML Beck-Facebookseite durchliest, könnte sich durchaus die Frage stellen,
    „Wann wurden die Grünen zur neorechten Partei“:

    Doch waren die Grünen wirklich jemals eine „Öko-Partei“, sich dem Umweltschutz verpflichtetend?

    Das Auftreten ihrer Basis war geprägt von jungen Menschen, die ideologisch über wenige Jahre
    aus der Verpflichtung zum Schutz der Umwelt durch kämpferische Aktionen gegen das Establishment hinauswuchsen: Erst waren Wirtschaftssabotage, kurze Zeit später schon die Zerstörung der zivilisatorischen Menschheit – wegen Überbevölkerung, „menschgemachtem“ Klimawandel und Klimaschutz die Auslöser,
    der Katalysator, das Buzzword auch um Kriege zu rechtfertigen: Denn es gilt nun, den Planeten von dem „Parasiten“, „dem Pilz“ zu befreien…, gemeint ist der Mensch, bzw. die Mehrheit der Menschen.

    Auch ich habe die PR-Maske der Grünen lange Jahre nicht durchschaut.
    Da hat die PR-Agentur gute Arbeit geleistet – die Antworten auf ‚komische Aktionen‘ findet man dann erst später.
    Die jungen Anhänger sind verständlicherweise natürlich für diese vorgegauckelte Politik leicht zu gewinnen.

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